Sonntag, 28. März 2010

Rumms

Gestern war ich mit unserem Radclub unterwegs.

Normalerweise gibt es 4 Gruppen. Zwerge, etwas grössere Zwerge, Biker (ca.14 Jahre) und die Pilotes (alles was schon fahren kann).
Ich weiss nicht was mich geritten hat, aber ich beschloss bei den (Bruch)Piloten mitzufahren.

Einmal quer durch den Ort in Richtung Wald. Mein Freund hat sich direkt schon mal mit den Hörnchen in den nächstbesten Gartenzaun eingefädelt...na das kann ja was werden.

Weitergehts. Aber wir können ja nicht ewig oben auf unserem Plateau bleiben...langsam dämmerts: Die wollen doch tatsächlich die Chèvre runter! Das ist ein Berg, der schon beim Hochfahren beeindruckend ist. Lang, steil, mühselig und wenn mans fast geschafft hat kommt noch eine Treppe, die man dann das Rad hochschieben muss.
Und runter? Die Treppe?
Nein es gibt noch die betonierte Rampe gleich daneben. Kommt man zu weit nach links landet man im Geländer, zu weit nach rechts im Stacheldraht.
So liebe Susi nun hast du die Wahl: Kandidat 1, das kantige Geländer oder Kandidat 2 der rostige aber rüstige Stacheldraht. Hier ist dein Herzblatt.
Ich hab Kandidat 3 genommen: zu Fuss. Und selbst da wars noch schwierig zu überleben.

Die weitere Ausfahrt bestand dann aus Bikeparks und anderen schlammigen Steilhängen, die ich ohne grössere Schäden überwunden habe *stolzbin*

Dafür hab ich mein Abflugkonto dann auf dem Radweg ausgeglichen.
Wir waren 7.
5 kamen an den Fussgängern vorbei.
Dann entschied sich das unangeleinte Kind für ein kleines Spässchen.

Meine Bremsen sind zwar gut...aber nicht so gut.
Im Aufprall gingen schon wüste Beschimpfungen der Elterntiere auf mich nieder.
Hey, dann lein dein Kind nächstens an. Nicht jeder hat so gute Bremsen wie ich.
Dann hat halt nächstens das Kind die grünen Flecken an Beinen und Armen. Nicht ich.

Fazit: Kinder sind gefährlicher als Hunde. Denn Hunde haben nicht ganz so bescheuerte Herrchen dabei...zumindest in Frankreich nicht.

Samstag, 13. März 2010

Das do müsse mir erledische...

Heute hats gejuckt:
Nach einem ganzen Winter auf zugematschten Pfaden wollt ich heut was anderes: ASPHALT SCHRUBBEN (Rennradfahren).

Mein Göttergatte war nach dem Mittagessen ins Couchkoma verfallen und nicht dazu zu bewegen eines seiner zwei Räder Gassi zu führen.
Problem 1: Die Wurst kann zwar geradeaus fahren, aber hat keinen Orientierungssinn. Bin ich jetzt 2x links abgebogen oder nur einmal?
Problem 2: Das unkaputtbare Tomtom fürs Rennrad muss erst noch erfunden werden.

Lösung 1: Den Couchanbeter mit Androhung von ...ja von was eigentlich? Von der Couch aufs Rennrad locken - FAIL: Zu kalt, zu müde, falsche Mondphase, schlechtes Karma. Kurz: Kein Bock
Lösung 2: Den Couchanbeter -solange noch nicht in den absoluten Frühjahrsschlaf verfallen- nach einer geeigneten Wiedereinstiegsstrecke fragen.

Das ganze wurde dann auf einem Made in Saarbrigge Zettel vermerkt und ans Rad geklebt.


Von Gif nach Molières hab ich auf Anhieb gefunden (ok, das ist ja auch der Nachbarort) doch schon zwischen Limours und Rochefort kamen erste Zweifel: War das letztes Jahr auch schon so weit?
Endlich in Rochefort angekommen stelle ich mit Schrecken fest: Och nee, das iss die hügelige Strecke...ideal für die erste Ausfahrt mit geschätzten 10kg Winterspeck zuviel. (Und nochmal 10kg Kleidung und mindestens 5kg Niveacrême im Gesicht).
Aber irgendwann ist jeder Berg mal zuende. Noch schneller geht das, wenn man ca. 200m vor der Kuppe männliche Rennradfahrer mit richtig schicken (eigentlich nicht schick aber teuer) Rädern versägen kann.
Oben hab ich dann natürlich langsam gemacht und mir ihre Gesichter angesehen, als sie mit Schrecken feststellten, dass sie soeben von einem Mädchen versägt wurden. Und dass dieses Mädchen zu allem Überfluss auch noch so ganz und garnicht aerodynamisch ist: Schon von der Form nicht und noch weniger der Mountainbike Rucksack und die Schuhe, an denen noch der Matsch von der letzten Schlammschlacht hängt.

Unnötig zu sagen, dass sie den Berg runter schneller waren (jaja die besagte Aerodynamik). Aber die Strecke ist ja hügelig und am nächsten Berg geht der spass dann wieder von vorne los.

Wieder zu Hause habe ich meine ersten 61,69km aufm Tacho und jetzt brauch ich mindestens 1kg Kuchen oder Schokolade, denn es war ja kalt, da sind bestimmt ganz viele Kalorien draufgegangen. Und falls nicht, dann sind die Kalorien spätestens unter der heissen Dusche verreckt.

Montag, 8. März 2010

wie wârs denn mit Se...

...ife?
Ja Seife. Im noblen pariser Vorort wohl noch nicht bekannt.
Ich sollte einen Drucker reparieren. Der Drucker stand auf unserem Lager und war völlig zugesifft.
Ein Lagermitarbeiter sieht mir zu.
Ich: "Der ist ja ganz dreckig. Den muss man ab und an mal waschen"
Er:"Das ist normal hier aufm Lager. Das bringt nix"
Ich:"Doch. Dann wûrd er wieder funktionieren"
Er"MMMh"
Ich:3ich wasch mich ja auch jeden Tag, damit ich nochmal sauber werde, wenn ich vom Lager komme".
Er:"Echt? ich nicht"

.... jetzt ist mir auch klar warum die hier die Drucker nicht säubern....

Sonntag, 7. März 2010

Tage wie dieser


Manchmal sollte man besser Fotos machen anstatt Fotos gemacht bekommen.

Versuch 1:
Es war eine einfache Linkskurve im Bikepark.
Jetzt haben die Jungs einen Sprung mehr, denn wir hatten keinen Spaten dabei um meinen Krater zu kaschieren.
Herr Kameramann war zu langsam. Also nix für die Crashsektion.

Versuch 2:
Dieses Mal war der Kameramann schneller. Aber er hatte wohl Mitleid...oder war es Angst um seine Kamera.
Daher ist nur die Sekunde vorm Einschlag bildlich festgehalten:

hier nochmal in gross:


...Man sollte ja meinen, dass nach bergab die Gefahr vorbei ist und das bergauf nur noch eine Lapalie ist...von wegen!

Aber hier noch zwei Bilder, die beweisen, dass ich

a) auch manchmal aufm Rad sitzen bleibe


b) als Kameratante ganz brauchbar bin


...und so funktioniert die Durchfahrt normalerweise:


weitere Bilder hier:
http://www.pixum.de/slide/4837755

Montag, 1. März 2010

Heinz mach die Dier uff!!!

Heute eine Episode aus "Familie Heinz Becker".
In der Hauptrolle des Heinz mein Schwiegervater in spe.
Der war zusammen mit Schwiegermama in spe bei uns zu Gast.

Es hätte ein ruhiger Samstagmorgen werden sollen, hätte sich da nur nicht die Klotür mit Gewalt im Türrahmen verbissen.
Natürlich war der Schlitz unter der Tür so flach, dass das heissgeliebte Multifunktionswerkzeug (Letherman genannt) nicht durchpasste.
Gleiches galt für Zangen und anderes Werkzeug.
Verdurstet wäre er ja nicht. So ein Klo funktioniert ja auch nur mit Wasser uns Spaghettis sind flach genug um drunterdurch zu flutschen. Steaks hätten wir vielleicht platt klöppeln müssen (Mit dem Hammer, der eben nicht unter der Tür durchpasste).
Die Methode mit der Checkkarte funktionierte auch nicht.

Und wie in der Episode von Heinz Becker gings mit einem beherzigten Dagegenwerfen dann doch wieder auf.

Seit dem haben wir ein Loch anstelle eines Türgriffs und der Heinzersatz muss sich bei jedem Klobesuch die frage nach seinem Multifunktionswerkzeug gefallen lassen.