Sonntag, 27. Februar 2011

Schieb den Wal

Ich mag das Lied der Toten Hosen, genauso wie ich auch Dicke von Westernhagen mag.
Und nun sagt meine Ärztin zu mir: "Oh ich glaub sie sind ein bischen dick geworden, oder?"
Zugegeben, sie ist eine der direkten Sorte :)

"Ja" *grummel* irgendwie ist das nicht nur schwanger. Wer ist schon im Gesicht und am Arsch schwanger?
Wir reden über das schlagartige Zurückfahren des Trainings und der gleichgebliebenen Futterzufuhr. Und sind uns einig. Sobald das Kind da ist muss FDH gemacht werden.

Aber nicht sofort. Denn zum Geburtstag meines Göttergatten muss schliesslich ein Kuchen her.
Ich suche nach Varianten mit wenig Kalorien...

Apfelkuchen?
Nee, der Herr isst Äpfel nur roh

Rosinenschnitten?
Oh nein, die Dinger werden nur aussortiert.

Kokosschnitten?
Nee, Kokos geht nur in Form von Raffaelo

Entnervt geb ich auf. Virginies Schokokuchen muss her. Wie jedes Jahr. Ich hoffe inständig darauf, dass die Kalorien beim Erhitzen auf 200 Grad von alleine absterben.

Er kommt nach Hause. Packt Geschenke aus (ja, ich hab dann doch noch zusätzlich eine kleine Überraschung gefunden). In der Karte seiner Eltern steht, dass sie den Frankfurter Kuchen beim nächsten Besuch nachreichen.
"Dafür gibts heut warmen Schokokuchen mit Vanilleeis".

Er: "Oh. Darfst du den überhaupt essen? Ich dachte der Wal hat Kalorienverbot?"
Ich: "Heute ist eine Ausnahme"

Daraufhin nimmt er mein Buch von der Couch um sich zu setzen. Natürlich sieht er den Titel und kanns sich nicht verkneifen ein Kommentar abzugeben: "Wally Lamb - Die Musik der Wale??? Hach wie passend"

Freitag, 25. Februar 2011

Fanclub

Da ich die Saarschleife und St. Ingbert und die XC Rennen hier in der Gegend ja selbst noch nicht fahren kann, aber der zukünftige Papa fahren will, habe ich gestern zwecks Fancluberweiterung ein klitzekleines Tshirt bedrucken lassen.



Gilt nur zu hoffen, dass der Papa dieses Mal sein Fahrrad ganz lässt und nicht wieder das Schaltwerk im Schlamm zerlegt ;)

Mittwoch, 23. Februar 2011

Scheinchen - Rückspiel

Heute morgen klingelt mein Handy.
Der Herr Gendarme ist dran.
"Hallo Frau Helfen, ich wollte nur Bescheid geben, dass die Deklaration von gestern wertlos ist."
Wie wertlos?

Er hatte festgestellt, dass der Diebstahl ja aus 2010 stammte. Und schon archiviert ist. Also sollte ich doch bitte den Schrieb, den er gestern aufgesetzt hatte, vorbeibringen. Zwecks Vernichtung.

"Und was mach ich jetzt?"

Er gibt mir die Telefonnummer der Préfecture in Evry. Dort sei das Dossier ja archiviert. Die würden dann das gleiche machen, wie er gestern und dann ist die Sache geritzt.

Wo ist eigentlich die versteckte Kamera????

Aber ich rufe brav in Evry an.
Natürlich stosse ich auf einen Automaten.

"Wenn sie Fragen zu Führerschein haben drücken sie die 1, für Personalausweis und Pass 2,...."
Und was mach ich bei beidem? 12 drücken????

Mutig drücke ich 1.
Natürlich die falsche Wahl. "Nee das ist nicht bei uns, ich verbinde sie mit dem Empfang.

Am Empfang erzähle ich erneut meine Geschichte. Aber ich bin noch nicht fertig, da legt die Tante auf.
Also erneut anrufen. Dieses Mal wähle ich die 2.
Anstatt einen Menschen ans Telefon zu bekommen, gelange ich in ein Untermenü. Mittlerweile ist der Automat bei "drücken sie die 9" angelangt und ich habe dein Eindruck: Hier bin ich nicht so wirklich richtig. Ich drücke einfach mal die 5 weils in der Mitte der Tastatur liegt.
"Nee, da müssen sie vorbeikommen"
"Wo? wann? welche 300m lange Schlange?"
Keine Antwort es macht schon tututut

Entnervt bringe ich den Schrieb auf der Polizeistelle vorbei und schildere mein Problem. "Ach dann rufen sie einfach auf der Souspréfecture in Palaiseau an".

Daraufhin entgegne ich: "Oder garnicht. Meine Führerscheinnummer habt ihr ja sowieso nicht registriert. Wer kann schon beweisen, dass das nicht mein neuer Führerschein ist."

Der sichtlich überforderte Gendarme meinte nur "Ich glaub das ist wirklich die beste Idee. Ich verrat sie nicht, schliesslich hab ich ja gestern auch nen illegalen Schrieb für sie aufgesetzt".

Dazu fällt mir nur ein berühmter toter Dichter ein:

Da steh ich nun, ich armer Tor,
und bin so klug als wie zuvor. (Johann Wolfgang von Goethe, Werk: Faust)

Dienstag, 22. Februar 2011

Scheinchen

Die Bank hat ja neulich meinen geklauten Führerschein und Pass gefunden. Die beiden Scheinchen wurden mir auch umgehend (nach mehrmaligem Bitten) zugeschickt.

Heute war ich bei der Polizei um das zauberhafte Wiederauftauchen zu melden.

Polizist: Sie haben also einen Führerschein gefunden?
Ich: Nein JEMAND hat MEINEN Führerschein und Pass gefunden
Polizist: Warum? Hatten sie den etwa verloren?
Ich: Nein, der wurde geklaut. Sehen sie ich hab sogar das Protokoll mitgebracht.
Polizist: *Papier raschel raschel raschel* setzen sie sich.
Ich: Hier ist der Pass und hier der Führerschein
Polizist: *schaltet PC an* Ok, dann schreib ich Pass und Personalausweis wiedergefunden
Ich: Nein Pass und FÜHRERSCHEIN
Polizist: Ok, Personalausweis und Führerschein
Ich: *suche nach versteckter Kamera* Nein PASS und Führerschein
Polizist: *sieht sich meinen deutschen Führerschein an* Aber das ist doch ne Krankenkassenkarte aus Deutschland?
Ich: Nein, das ist ein Führerschein, sehen sie da sind kleine Autos und LKWs draufgemalt
Polizist: Ach, stimmt. Darf man damit in Frankreich eigentlich auch Auto fahren
Ich: Ja, aber vor allem Traktor und Mähdrescher


Hab ich nur den Eindruck oder ist das mit der EU doch komplizierter, als angenommen?

Montag, 21. Februar 2011

Werbung vs. Realität

Eisessen und Rennradfahren gehören zwingend zusammen.
Für mich jedenfalls.
Das passt einfach.
Und für ein richtig gutes Eis kann man auch schon mal 40km hin und zurück radeln.
Dabei muss man das Fahrrad noch nicht mal dekorativ an die Eisdiele stellen.
Vorallem dann nicht, wenn man kein repräsentatives Modell hat.

SO ging Rennradfahren in Strassbourg. 40km Hügelstrecke hin. 3 Bällchen Eis (Pistazien, 90% Schokolade, Mango), 40km (manchmal mit Rückenwind, öfters mit starkem Gegenwind) am Canal der Saverne mit Strassbourg verbindet zurück.

Seit ich nicht mehr in Essonne lebe gibts kein lecker Eis mehr, denn 500km nach Saverne an einem Tag sind mir zu weit. Und der Göttergatte hat sich bisher nie überreden lassen für mehr als einen Müsliriegel anzuhalten.

Und jetzt läuft hier diese tolle Mc Donalds Werbung: Frau fährt mit Fahrrad (nicht Rennrad, sondern so ein Modell mit tiefem Einstieg und Körbchen) zum Drive In und bestellt achsotollundganzgesunde Burger. Danach radelt sie zurück auf die Wiese zum Picknick.
Nunja ihr lieben Werbefuzzis, euch sei folgendes gesagt:

1. WO gibt es eine Picknickwiese mit Blumen und Schmetterlingen direkt neben der Fastfoodkette, sodass die Frau mit Fahrradkörbchen ohne Schwitzen ankommt, bevor der Burger total durchgematscht ist?

2. Interessant, dass der Burger sich sämtlicher Verpackungen entledigt auf dem Weg zur Wiese.

3. Falls man tatsächlich auf die Idee kommt mit dem Rad durchs Drive In zu fahren sei gesagt: Bringen sie Zeit mit. Viel Zeit.
Denn das Fahrrad -selbst das Schwerbauweise-Fahrrad mit Körbchen und tiefem Einstieg- ist zu leicht. Sie sollten also zunächst das Fastfoodrestaurant durch die Tür betreten, sie das gewicht eines Kleinwagens anfressen (was wiegt ein Smart? 500 Kilo?) oder zumindest das eines Motorrades. Denn: Die Kontaktschwelle am Boden löst bei Fahrrädern und Fussgängern nicht aus!
Ich habs selbst probiert. Damals noch mit einem 10Kilo-Rennrad.
Man steht betröppelt da und wartet, dass endlich ein freundlicher Mensch die Bestellung aufnimmt. Tut er aber nicht, denn er weiss nicht, dass da ein Fahrrad ist. Erst wenn ein Twingo mit 6000-Watt-Stereoanlage und getönten Scheiben in ihrem Hinterrad bremst können sie eine Bestellung aufgeben.
Und wenn sie das getan haben müssen sie weiter auf den Twingo warten, sonst können sie nicht am nächsten Schalter bezahlen. Und das Eis gibts am dritten Schalter auch erst, wenn ihr Verfolger sie halb platt gefahren hat.

Also Kinder: Nicht nachmachen.

Samstag, 19. Februar 2011

Unbedingt und jetzt sofort und schnell

"Endlich Urlaub". Der Göttergatte steht grinsend in der Tür.
Morgen früh soll ich ihn am Busbahnof in Orsay absetzen. Nächster Halt: Trainingslager Südfrankreich. Wie früh "morgen früh" ist hat er mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt.

Dafür hat er mich aber heute schon 3x von der arbeit angerufen: "Schatz ich geh noch Müsliriegel einkaufen, brauchst du noch was für die Woche?"
Ich: "Ja Sprudel"
Er: "Mann hast du nen Verbrauch"
...
Anruf 2 kam direkt ausm Supermarkt: "Sag mal wir haben doch noch Mayo oder?"
Ich: "Falls du die meinst, die seit dem Sommerurlaub in unserem Kühlschrank lag, die hab ich zuerst zum Friseur gebracht und dann im November in die Mülltonne geworfen"
Er: "Warum? Die ist doch 1 Jahr haltbar"
Ich: "Im geschlossenen Zustand. Damit ist nicht die Kühlschranktür gemeint"
Er: "brauchste sonst noch was?"
Ich: "Nein, aber falls du Tomaten..."
tut*tut*tut*tut
Gut dann haste halt Stullchen ohne Tomaten...

Anruf 3 kam ausm Fahrradladen: "Ey meine Gabel funktioniert wieder!"
Ich: "Oh klass..."
tut*tut*tut*tut
Dieses Mal hat mein Router das Gespräch vorzeitig unterbrochen.

Herr *endlich Urlaub* ist nun zu Hause. Das heisst: Im Umkreis von 100m unserer Wohnung mit sämtlichen Terrassentüren geöffnet...
Ich wage schon garnicht zu fragen was er jetzt sucht.
"Hast du die Bürste gesehen"
"Sag mal wir hatten doch noch eine zweite Tube Kettenöl"

Dazwischen -wohlgemerkt: wir haben unsichtbare Säcke an den Türen, die schliessen sich von selbst- rauscht er ins Schlafzimmer und zerrt sämtliche Radtrikots aus dem Schrank und sortiert aufm Bett. Die Sortierlogik hab ich noch nicht verstanden: weder nach Langarm-Kurzarm, noch nach Farbe ... keine Ahnung welches Kriterium er anwendet. Passend zur Hose kanns nicht sein, er hat nur schwarze Radhosen.

Auf mein vorsichtiges Anfragen wann denn "morgen früh" genau ist bekomme ich die Antwort "viertel nach fünf". Warum sagt er nicht gleich "heut nacht".
Aber schon ist er abgelenkt: "Hast du meine Sonnenbrille gesehen". Klar Schatz die hab ich auf und spiele jeden Tag Stevie Wonder, weil ich seh mit den läppischen 0,75 Dioptrin ja so viel.
Nach einer Viertelstunde "muss Brille jetzt sofort finden" fällt ihm ein: Ach die liegt im Dienstwagen. Und wo steht der? Auf der Arbeit.

Also verschwindet Herr "endlich Urlaub" noch einmal für eine knappe Stunde.
Ich bin müde. Bevor ich mich hinlege muss ich jedoch zunächst alle Türen schliessen. Scheiss auf die imaginären Sandsäcke. Und unser Bett unter Trikots, Hosen, Fahrradschläuchen, Müsliriegeln und Zahnpasta freigraben.

Nachdem ich ihn dann endlich am Busbahnhof abgeliefert habe fiel ich zurück in mein Bett und dachte nur eins: "Endlich Urlaub".

Dienstag, 15. Februar 2011

Mrs. Sophie zieht ein

Gestern waren meine Arbeitskollegen zu Besuch.
Sie haben uns das typischste aller französischen Kinderspielzeuge geschenkt:

Sophie la Girafe

Diese Gummiknautschpuppe gibt es nun schon seit 1961 in fast unveränderter Form. Statistisch gesehen bekommt jedes französische Baby mindestens eine davon geschenkt. Beim derzeitigen Geburtenboom hat auch Sophie 2010 ein Rekordumsatz gemacht.

Als ich sie auspacke *Papierraschelraschel* rufe ich entzückt "ooooooh Sophie la Girafe" und meine Arbeitskollegen gucken betrübt "ach ihr habt schon eine?". Nein haben wir noch nicht. Aber wir freuen uns sehr über das neue typisch französische Haustier.

Noch lebt sie in ihrem Stall ( ist ja noch kalt), aber im Mai darf sie dann raus:

Samstag, 12. Februar 2011

Nicht zu fassen...

Er hats schon wieder geschafft.
Tatort: Fahrradladen
Tatbestant: Geburtstagsgeschenk erraten.

Da wollt ich sooooo eine Überraschung machen. Es sollte eine wind- und regendichte Regenjacke sein. In gelb. Denn die existente ist schwarz. Damit wird man wirklich gut gesehen auf der Strasse. Deshalb zieht er immer eine gelbe Warnweste über die schwarze Jacke.

Als er dann gestern sein MTB im Geschäft abgab zwecks siffender Leftygabel, zog es ihn zum Regal "WSV -40%"...auf na was wohl? Regenjacken.
Genau so eine wie ich sie ausgesucht hatte.
Mit dem Schnäppchengrinsen im Gesicht zieht er eine gelbe Jacke hervor.
Ich bete noch zu allen mir bekannten Göttern... doch zu spät.
Versuche ihn vom Regal wegzulocken schlagen fehl.
Also muss ich es sagen: "Du lass das mal sowas bekommste zum Geburtstag".

Jetzt weiss er nicht ob er betröppelt aus der Wäsche gucken oder lachen soll.

Heute morgen (2 Wochen vorm Geburtstag) entscheiden wir dann: Er kann sie ja auch sofort anziehen...schliesslich weiss ers ja jetzt eh.

Und der nächste Schock: Das sorgfältig ausgewählte Teil passt nicht.

Jetzt kotz ich aber echt.

Zum nächsten Geburtstag bekommt er irgendwas, mit dem er garnicht rechnet...Lockenwickler vielleicht? Oder einen rosa Trinkflaschenhalter?

Montag, 7. Februar 2011

Am Rädchen drehen

Manchmal kann man nur staunen:

Wenn ich ein Fahrrad kaputt mache, dann immer mit deutlich identifizierbarer Ursache: Hinterer Umwerfer steht in seltsamer Richtung vom Rad oder Bremse geht nicht mehr weil kein Bremsbelag mehr da...
Man kann also als technischer Laie zumindest der Werkstatt telefonische erklären was tot ist.

Der Göttergatte dagegen hat in letzter Zeit immer misteriöse Fortbewegungsprobleme: Ein Schaltwerk, das sich weigert aufs kleine oder mittlere Blatt zu schalten zum Beispiel.
Erste Idee: Zuviel Dreck.
Nach gründlicher Reinigung bleibt das Problem bestehen
Zweite Idee: Zugefroren?
Auch nach erneutem Abspühlen mit warmem Wasser bleibt das Problem bestehen
Dritte Idee: Kabelzug gerissen?
Nach erneuter Prüfung stellen wir fest: Der ist noch da.
Erst nach einer 3/4 Stunde in der Kälte werden wir fündig: Unterhalb des Umwerfers läuft der Schaltzug über ein kleines Plastikstück ... oder eben nicht.
Nach kurzer und schmerzloser Operation läuft das Ganze wieder in geordneten Bahnen...nur die Einstellung stimmt hinten und vorne nicht mehr.
Wie es dazu kam ist allerdings ein Rätsel.

Noch Rätselhafter ist es allerdings, wie man bei einer einzigen Rennradausfahrt zunächst fast das Hinterrad und danach definitiv die die rechte Hälfte der Kurbel verlieren kann.
Fürs Hinterrad gibts nur eine Erklärung: Der Schnellspanner war vielleicht schnell zu aber sicherlich nicht gespannt :)

Der Verlust der Kurbel gibt weiter Rätsel auf: Alle SChrauben sind noch an Ort und Stelle, auch sonst keine Spur der Verwüstung.
Wie man aus vollen 30km/h bremst und absteigt, während die Kurbel am Fuss, aber nicht mehr am Rad, festhält ist für mich Crash-Test-Dummy ein noch grösseres Rätsel.

Immerhin: Es leben die Click-Pedale, sonst hätte er die Kurbel vielleicht vor der Abfahrt oben aufm Berg liegen lassen *frech grins*

Freitag, 4. Februar 2011

Muss ich DAS wirklich???

Mein Arzt wollte ja unbedingt, dass ich mich zum samstäglichen Greenpeace-Stammtisch anmelde. Gemeint: Wassergymnastik für Schwangere.

Abgesehen vom Termin, der mit der Lieblings-Autosendung und der samstäglichen Spaghetti-Orgie kollidiert, macht mich auch der Preis stutzig: 11,45 Euro pro Einheit. Also pro 45 Minuten. Wenn man das mal 15 nimmt (Teilnehmeranzahl), dann denke ich mir "Beruf verfehlt, im nächsten Leben werd ich Bademeister". Natürlich auch mit rotem Badeanzug. Die blonde Mähne muss ich mir halt färben und die göttlichen Attribute...nunja...

Mir ist dieses Elefantenschwimmen ja wirkich suspekt. Also denke ich mir: Vielleicht schaue ich lieber beim "normalen" Wassergymnastik mal zu.
Also nix Schwanger, dafür "Level 2", also die Profi-Planscher.

Bei pisswarmen 35 Grad stehen sie nun im Nichtschwimmerbecken. Zielgruppe: eindeutig Hausfrau zwischen 25 und 65. Tabusport für Männer.
Einzig der Animateur ist ein Mann (Durchtrainierter Bademeister mit roten Shorts und freiem Oberkörper).
Er steht für jeden gut sichtbar am Beckenrand. Gut sichtbar ist kein Problem: Bei dieser Profi-Planscherei kann man ja die Brille aufbehalten. Schliesslich kommt der Kopf nicht wirklich mit Wasser in Berührung.

Und schon planschen sie los. Es soll wohl soetwas wie gehen auf der Stelle darstellen. Aquajogging für Nichtschwimmer vielleicht.
Und schon gleich 2 Abzüge in der B-Note:
1. Jeder macht halt so wie er will und kann. Korrekturen durch die rote Badehose: Fehlanzeige
2. Keine Musik, kein Takt, nur eine sprechende rote Badehose, die unwillig ein paar Takte vorklatscht

Das Gehampel geht weiter: Anstatt Aquajogging (oder Walking) machen sie jetzt Armkreise und wackeln mit dem Kopf.
Danach gehen sie zu seltsamem Gehüpfe über. Das was der Chef vorne als nächstes vormacht erinnert an entartete Skippings. Selbst Grundschüler können das besser im Lauf-ABC umsetzen.
Kurzum: G-R-U-S-E-L-I-G.

Und für den Schrott soll ich 11,45 Euro ausgeben???
Und das soll was für die Rückenkräftigung bringen???
Und die das sind hier schon die Plansch-Profis???

Nee dann lieber 500m schwimmen.

Das Allerbeste war aber das Gespräch unter der Dusche:
Hausfrau 1: Boa das war echt anstrengend heute
Hausfrau 2: Ja, diese ganzen neuen Schritte
Hausfrau 1: Ach das ist nicht schlimm, der gibt ja auch Einzelstunden
Hausfrau 2: *seufz*
Ich meine, ich hatte ja gesagt: Brille kann man anlassen, ich hab nicht erwähnt dass eine rosa Brille zur Pflichtausstattung gehört.

Frühlingsgefühle

Kaum ist der Schnee weg blühen meine illegalen Einwanderer (am Bahndamm ausgegraben, weil sie dort zu hunderten stehen):





Nur mal so angemerkt: Wir haben Minusgrade und Eisregen!

Dienstag, 1. Februar 2011

Gallier

So, nach den ganzen Pullis jetzt was für untenrum: Korze Buxe med Gallier (Kurze Hosen mit Hosenträgern):