Donnerstag, 31. März 2011

Handwerkerkönig

Logistiker sind keine Handwerker. BWLer auch nicht. In der IT arbeitende BWLer manchmal.
Idealvoraussetzungen für einen so techniklastigen Sport wie Mountainbiken.

Und trotzdem. Im Laufe der vergangenen 2 Jahre sind wir an unseren Aufgaben gewachsen: Reifenwechsel in allen erdenklichen Lebenslagen
Austausch von Bremsbelägen.
Einstellen der Schaltung (mit mehr oder weniger viel Gefluche und Erfolg)

Also ist es Zeit das Rush etwas zu tunen. Welcher Mann fährt schon gerne das Serienmodell.
Ein neuer Lenker - Carbon versteht sich.
Und die XT-Bremse soll einer Magura Marta SL weichen. In rot-weiss passend zum Rahmen natürlich.

Nachdem wir also vor 2 Wochen schon den Lenker umgebaut haben und die Griffe nur mittels Fön dazu bewegen konnten sich mit dem neuen Lenker zu verbünden, mussten sie jetzt schon wieder runter.
Allerdings mittels Skalpel. Denn es sollten sowieso neue dran.

Das montieren -in der Theorie ganz einfach- stellte sich in der Praxis als grosser Spass heraus.
Merke: Wenn man Arbeitsschritt 4 überspringt wirds scheisse. Überspringt man 4 und 5 wirds noch scheisserer.
Und so kam es, dass die Bremse drauf war und schick aussah, aber nicht bremste.
Da muss mans dann mit dem Ausspruch eines bekannten deutschen Fernsehkoch halten: "Etwas Öl dazu".

Die Zutaten: Ein Servicekit und etwas Öl.
Beim Öffnen des Servicekist falle ich fast in Ohnmacht: Für 2 handelsübliche Spritzen (noch nicht mal steril) plus ein Stück Schlauch, der ebenfalls an medizinisches Equipement erinnert plus eine Alumuffe (vermutlich das einzige Teil, das wirklich von Magura stammt): 29 Euronen.
Mach mich reich wie Scheich! Die Fahrradindustrie nimmts von den Lebendigen.
Etwas Öl haut dagegen mit 6 Euronen das Budget auch nicht mehr raus.

Nun beginnt das, was man von Emergency kennt. Spritze aufziehen, ohne dass es Bläschen gibt.
Ich bin nicht sicher wie umweltschädlich dieses Öl ist, aber im Nachhinein kann man froh sein, dass der Göttergatte die Spritze auf der Steinterrasse und nicht im Wohnzimmer benutzt hat. Die Szene stammte eher aus Scrubs, denn aus Emergency Room.

Zwischendurch fängt der Göttergatte an zu reden. Mit mir oder dem Rad? Keine Ahnung. "Welche Grösse hast du denn?"
Ich? 42 momentan, aber das willst du glaub ich nicht wissen.
Guuut, er wollts wirklich nicht wissen. Er redete mit einer Schraube.

"So und jetzt pressen"
Hey, das hab ich heut schon mal gehört. Allerdings im Geburtsvorbereitungskurs. Und da war jemand vom Fach dabei.
Guuut, er redet mit der Spritze in seiner Hand.

Ob mans glaubt oder nicht: Nach nur einer Stunde Gebastel ist die Bremse entlüftet, meine Kleidergrösse immernoch unmöglich und das Kind noch dort wos hingehört.

Das sieht sogar jetzt echt schick aus.






Und was basteln wir morgen?

Wrrrrummmmm

Echte Männer brauchen Autos.
Am Besten rote Autos. Weil Rot= Schnell:

Dienstag, 29. März 2011

Gewickel und Gewackel

Nun ist es da. Das Tragetuch.
Ganz bunt. Und ewig lang. Muss es ja, schliesslich soll ich da samt Kind irgendwie reinpassen.

Ich fange an zu üben. Ohne Kind. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Schliesslich will man nicht zum ersten Mal mit plärrendem Kind vor der Anleitung stehen. Fallen lassen ist vielleicht auch nicht so praktisch am Anfang. Schliesslich hat man 9 Monate produziert und dann auch noch mehrere Stunden dran rumgepresst.

Die ersten Versuche sehen eher nach "Die Mumie Teil 1 bis 3" aus.
Sowohl der Beipackzettel als auch die Anleitungen im Internet stellen mich vor ein grosses Problem:
Die Frauen sind immer von vorne abgebildet. Und dazu reden die von rechts und links. Frechheit. Kann sich denn da keiner denken, dass ich schon im Normalleben mit diesen zwei Worten in allen mir bekannten Sprachen überfordert bin?

Ich greife also zum altbewährten Mittel zurück: Ein grosses L auf die eine, ein R auf die andere Hand.

Endlich ist die erste Tuchumdrehung fertig. In Ermangelung einer Puppe (mit sowas hab ich nie gespielt). Muss mein altes Lieblingsstofftier - der Karli-Esel - herhalten. Ok, er ist vielleicht ein bischen gross und hat ein Eselsschwänzchen und ist sehr haarig, aber so in etwa passts. Immerhin hat er zwei Arme und 2 Beine und einen Kopf.

Nach mehrmaligem üben klappt es auch den Stoffesel im Tuch zu verstauen. Erste Erfolge stellen sich ein: Der Esel fällt weder auf den Boden, noch wird er erquetscht. Das hat was von Drei-Wetter-Taft. Nicht "die Frisur hält" sondern "die Figur hält".

Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Wie ist das wenn da vorne so 4 Kilo drinhocken?
Optimistisch gerechnet: 3 Kilo Kind plus 1 Kilo volle Windeln :)
Nein, ganz einfach, weil ich gerade nix besseres zur Hand habe als 4 1-kg Packen Mehl und Zucker.
Auch wenn diese sich im Gegensatz zum Karli-Esel schlechter verteilen, der Versuch klappt nach ein bischen Gewickele, Gezuppele und Gewackele.

Ich denke die Grundidee passt. Ob ein plärrendes strampelndes Kind genauso einfach zu verpacken ist sehen wir dann in einem Monat.

Sonntag, 27. März 2011

Es bewegt sich was

Es ist Wochenende und Frühling.
Alle kriechen aus ihren Löchern.
Im Wald ists so voll, dass man vor lauter Spaziergängern den Weg nicht mehr sieht. Weicht man auf ungnädige Zeiten vor 9 Uhr aus, dann gehts noch. Dann sind nur die Feuerwehrleute joggend unterwegs, die dann zum dritten Mal an einem vorbeigejoggt sind(oder wie man ihr Gewatschele auch nennen mag) und dich fragen: "Na, wann fahren wir dich ins Krankenhaus? Sieht ja schon fast danach aus"...*Omg* Wartet mal noch n paar Wochen noch hab ichs nicht so eilig :)

Ausserdem gehen die Ausstellungen und Brocantes wieder los.
Gestern war ich dann in einer Kunstausstellung dreier Brüder. Der eine Photograph, der andere Maler und der dritte Designer.

Von ersterem war ich beeindruckt. Vorallem Landschaftsbilder von der Küste in einem eingenwilligen Format. Sowohl sein Schwarz-Weiss-Bilder, als auch die Farbbilder haben mich gefesselt.

Die Möbelstücke waren nicht so mein Geschmack. Aber Möbeldesign ist sowieso nicht meine Kunstform.

Von den Malereien dagegen war ich enttäuscht. Zum einen, weil sie mich zu stark an Altbekanntes erinnerten, als auch von der Ignoranz der Schwerkraft. Liebe männliche Künstler: Ja, Akt ist interessant. Ja, auch wir Frauen hätten gerne den vollkommenen Busen. Aber: Die Schwerkraft macht, dass die Teile ab einer gewissen grösse eher HÄNGEN, als stehen. So ist das nun mal.


Sonntags gings dann gleich weiter mit dem Frühlingserwachen. Brocante war angesagt. Wer sich jetzt so einen Flohmarkt mit Antiquitäten, alten Photographien und viel liebenswertem Trödel vorstellt: Weit gefehlt.
Viel Ramsch, aber auch viel Kleidung.
Hatte mich vorher nie interessiert.
Jetzt schon ;)
Zu Hause steckte ich ganze 3 Euro in meine Tasche und zog los.
Nur einmal drüberlaufen und vielleicht ne Crêpe essen war meine Idee.
Vor der Haustür begegnet mir schon das nette alte Ehepaar aus dem dritten Stock. Während sie mit mir redet müht er sich mit Kisten ab. Sie kommen gerade von der Brocante zurück. Sie haben zwar Zeug verkauft (Er), aber auch gleich nochmal in andere Sachen investiert (Sie).
Bei den ersten Ständen gibt es schon Babykleider. Ich halte mich noch zurück. 1 Euro pro Stück...na mal sehen, was es weiter hinten gibt.
Etwa 80% der Stände verkaufen nur Mädchenkleider. Gibts denn hier keine Jungs????
Etwas weiter hinten werde ich fündig.
Zuerst noch zaghaft. Ich hab ja noch nicht mal ne Tasche dabei um meine Beute einzupacken. Aber das hat sich schnell gefunden.
Und schon gehts los. Nach ein bischen suchen wandern die ersten Hosen und T-shirts für 20 cent in meine Tasche. Nach 60 cent verabschiede ich mich. Weitergehen, mal sehen was es noch so gibt. Aber entweder es ist teurer, oder es sind Rauscher *schüttel*.
Also zurück.
Für weitere 2 Euro wandert noch mehr in meine Tüte.

Bilanz am Ende des Einkaufs:
Für 3 Euro habe ich 7 T-shirts, 5 Zweiteiler, divers Strümpfe, eine Badehose und ein paar kleine Schuhe in meiner Tasche.
Mit einem dicken "Ich-habe-Beute-gemacht"-Grinsen gings nach Hause.

Mittwoch, 23. März 2011

Printemps à Gif

Endlich. Es wird bunt. Nicht grün, sondern grün, gelb, rosa, lila, weiss....

Zum Beispiel so...

Gelb


Grün


Rosa



Rot


Weiss




Zwischendurch habe ich noch ein bischen mit dem Selbstauslöser rumgespielt





Und manchmal hat man einfach Glück und macht seltsame Schnappschüsse

Hab ja jetzt Zeit...

...und ausser pennen und durch den Wald schleichen kann ich auch noch anderes erledigen.
Auch wenn mein Göttergatte mich gerne hätscheln würde. Gestern wollte er mir das Putzen verbieten.
Nur ums nochmal fürs Protokoll festzuhalten: Ich HASSE putzen. Aber gemacht werden muss es und meine Hände und Füsse funktionieren momentan noch.

Nebenbei hab ich dann gestern Abend einen Beitrag über die Herstellung von Gnoccis und Marda di cane gesehen.

Die Gnoccis hab ich dann heute mal in Angriff genommen. Frei nach dem Motto: Mit klebendem Teig rumsauen, dann rentiert sich das Putzen wenigstens.

Das Resultat sieht so aus:


Und es ist wirklich idiotensicher...macht nur Schweinerei:
1 kg Kartoffeln (am besten gelagerte) am Stück und mit Schale kochen
Die Kartoffeln schälen und pürieren
250g Mehl mit den Kartoffeln vermischen und den Teig mit ein bischen Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Teig in 3cm dicke Würste rollen und diese in 2 cm Scheiben schneiden.
Die Gnoccis in Kugeln rollen und mit einer Gabel verzieren.

Entweder sofort in einer Pfanne mit Butter und Salbei rösten...angeblich halten sie sich aber auch 48 Stunden vorm Kochen...angeblich...nicht bei mir.

Sonntag, 20. März 2011

Strubbeldinger

Laut Vienna's Blog sind Croquants de cordes lecker, schnell und vor allem leicht herzustellen.
Lecker: Stimmt
Schnell: Stimmt auch
Leicht herzustellen nunjaaaa....

Ich: Ich mach uns ein paar Croquants de cordes, da hab ich grad Lust drauf
Er: Schlanke Linie, gell?
Ich: ja, ist ja fast nur Zucker drin und kein Mehl.
*in der Küche rumwerkel*
Der Teig sieht gut aus.
Laut Rezept soll man die Häufchen weiträumig auf dem Backpapier verteilen.

Wie weiträumig zeigt sich nach ca. 2min im Ofen. Meine Häufchen haben sich entschlossen eine grosse Masse zu bilden.
Ich: Oh, ich wusste nicht, dass man pro Plätzchen ein Backblech nehmen muss
Er: Egal, du kannst sie ja hinterher ausstechen
Ich: Macht man das nicht normalerweise vorher????
*gebannt auf den Ofen guck*

Angeblich brauchen die Dinger 15 bis 20 Minuten.
Nach 10min beginnt es dunkel zu werden. Sehr dunkel.
Ich entscheide sie zu retten.
Gut entschieden.

Jetzt kommt der Herr Chefkoch doch mal in die Küche. Anstatt meinem Versuch Anerkennung zukommen zu lassen (so ein kleines: "Guckmal das Plätzchen da in der Eck sieht doch gut aus") nun das: "Hihi die blubbern ja" sagts und sticht das blubbernde Gebilde mit dem Finger platt.

Langsam schäle ich die ausgekühlten Strubbeldinger (siehe Beweisfoto, das sind keine Plätzchen, das sind Mutanten) vom Blech.



Und schon kommt die nächste Erkenntnis vom Chefkoch: "Achso, eins aufs Blech, eins in den Mund, na die werden nicht lange halten".
Ich korrigiere:"Nee, die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen".
Er: "Also 5 aufs Blech und die restlichen 20 sofort gegessen"

*grummel*
Ich denke ich sollte einfach einen zweiten Anlauf unternehmen. Dann kann man die schlechten immer noch aussortieren (also aufessen bevor sie die Küche verlassen)

Samstag, 19. März 2011

Böser Finger

Und nun sehen alle wieder auf den Radsport.
Der pöhse Radsport mit den ganzen gedopten.
Ja, einer ist wieder aufgeflogen. Einer, der schon mal einen Skandal verursacht hat.

Aber sind wir doch mal ganz ehrlich:
Wie oft hört man im Fussball "gesund gespritzt"... ist das etwa besser?

Und wo zieht eigentlich die Grenze zwischen Doping und Nicht-Doping?
Was ist mit den ganzen Hobbysportlern? Solchen, die dir offen sagen: "Ich hab jetzt die passende Dosierung des Voltarens fürs Laufen gefunden" Oder die, die sich nach Ankunft im Ziel eine Aspirin reinknallen?
Was ist mit den Heuschnupfenkandidaten?

Die Nulllösung ist vermutlich utopisch. Und man muss sich wohl sagen: Sie sind erwachsen, sie wissen was sie tun.
Aber was ist mit den Nachwuchssportlern? Die, die von ehrgeizigen Trainern, Eltern und Sparkingpartnern beeinflusst werden?

Donnerstag, 17. März 2011

passt bestimmt nicht....

Der Herr braucht neues Spielzeug.

Neue Pedale:
Ja, notwendig, weil die alten geschrottet sind. Also eines.

Aber wenn man eh schon Porto zahlt kann man ja grad noch nach einem Tacho gucken, schliesslich wurde der alte geklaut.

Und wenn man eh schon dabei ist, ....
So ein flacher Lenker davon träumt der Herr ja schon länger. Aus Carbon bitte.

Und soooo ein Zufall: Ein flacher Carbonlenker ist auch noch im Angebot. Unverschämt günstig (44 statt 130 Euronen). Wo da wohl der Haken ist?

Hmmmm vielleicht in der Breite?
Derzeit fährt er mit einem 62 cm Lenker.
Dieser hier misst nur 58cm.

Sprich: Genau das was ich an meinem Rad habe!!! Also sollte man den Schnäppchenkauf ermutigen...denn wenns nicht passt hat mein 12-Kilo-Panzer ein schickes Carbon-Schnickschnack-Teilchen, das zwar das Gesamtgewicht nicht wesentlich drückt, aber was solls...Hauptsache es ist toll und meinssssss

Heute ist das Paket angekommen. Mal sehen obs passt oder ob wir Panzertuning betreiben :)

Dienstag, 15. März 2011

Kinder sagen die Wahrheit

Ich bin im Schwimmbad.
Wie immer ohne Guckgläser. Also schwimmender Maulwurf.
Mein Gehör funktioniert aber nach wie vor perfekt.
Ca. zwei Meter neben mir steht eine Mama mit ihrem ca. 4-jährigen Sohn.
"Boa, guck mal Mama wie dick die Frau ist"
Ich erkenne einen Finger der auf mich zeigt.
Die Mama ist ganz entsetzt (ihre Stimme verräts) und vermutlich knallrot im Gesicht.
"Nee, die Frau ist schwanger. Die hat ein Baby im Bauch"
Im Weggehen piepst das Kind:"und wie kommt das Baby da rein???"

...nun ich vermute, die werden jetzt den Biologieunterricht ins Vorschulalter verlegen :)

Donnerstag, 10. März 2011

Storche und so

Gestern hab ich draussen aufm Feld den ersten Storch für dieses Jahr gesehen. Hier in der Gegend sind sie ja nicht so häufig wie im Elsass.
Leider hatte ich keine Kamera dabei :(

Dafür hab ich diesen Link gefunden:

Storchenwebcam

Dienstag, 8. März 2011

Endlich fertig

Irgendwie war das komplizierter als vorgesehen, aber die Fiddelarbeit hat sich gelohnt (denk ich zumindest...):

Sonntag, 6. März 2011

Halbmarathon für Nichtläufer

Meine Eltern wollten den Semi de Paris rennen.
Da ich derzeit höchstens als Besenwagen mitmachen könnten war ich mal wieder Betreuer.
Marathonpackesel sozusagen. Private Kleiderverwahrung.

Sonntags morgens um 6 aufstehen, denn wer weiss wie es mit den Parkplätzen im Start-Ziel-Bereich aussieht. Vermutlich genauso unorganisiert wie am Vortag.

Bis um 7 Uhr waren auch alle "Wo issn"- Fragen erledigt
"Wo issn..." setze nach belieben ein
meine Startnummer
mein Garmin
meine Haarbürste
meine Jacke
...
kann beliebig lange ergänzt werden.

Um 8 sind wir am Ziel. Nach nur einmaligem kreiseln durch gesperrte Strassen finden wir einen Parkplatz, der nur ca. 1,5km vom Ziel weg ist. Königlich.
Es ist noch schweinekalt. So warten wir bis 9 im Auto und sehen uns die immer verzweifeltere Parkplatzsuche um uns herum an: Anstatt direkt 2 Strassen zu sperren, ist nur eine gesperrt. Natürlich weiss keiner, der geradeaus fährt, dass er nur im Kreis dreht und auf der gesperrten Strasse rauskommt. Ein Polizeiwagen spielt Schranke und fährt ständig vor und zurück um die fehlgeleiteten Parkplatzsucher wieder raus zu lassen.
Typisch pariser Chaos eben.

Um 9 Uhr machen sich meine beiden Läufer auf den Weg zum Start.
Wir machen das Vorher-Vergleichsbild:


Und ich begebe mich an die Strecke. Ca 800 m vom Start entfernt finde ich einen erhöhten Aussichtsplatz.


Zuerst kommt die Cavalerie:


Die Spitzengruppe der Herren


Die erste Frau


Die Massen


Die roten Haare findet man in jedem Läuferpulk wieder


Nun sind sie unterwegs. Ich habe Zeit für eine Tasse Chocolat chaud und einen Spaziergang durch den Parc floral mit seinen Landart Skulpturen


und andere verlassene Gegenstände


Und dann schnell zurück zum Treffpunkt am Château de Vincennes. Noch ein paar Fotos der Anlage.



Und schon ist Mama zurück. Sofort findet die Verwandlung von Läufer zum After-Run-Clochard statt:


Auf meinen Vater warten wir etwas länger, nach einem kurzen Anruf auf seinem Handy erfahren wir, dass er noch zwischen Ziel und Zielverpflegung im Stau steckt. Aber auch er ist wieder zurück.


Jetzt nur noch zurück nach Gif, raus aus dem Trubel. 30000 Läufer sind 29500 zuviel :)
Die 1,5 km zum Auto müssen noch bewältigt werden. Die Bruttozeit steht mittlerweile bei 2:49 und es kommen immernoch Läufer ins Ziel. Wohlgemerkt: Wir reden hier von HALB-Marathon. Und auch nach 3 Stunden schnecken sie noch fröhlich (oder halbtot) voran. Muss wirklich jeder Halbmarathon laufen?

Donnerstag, 3. März 2011

Männer...

haben manchmal ganz eigene Theorien.

Zum Beispiel beim Ultraschall.
"Und wie rum liegt das Kind jetzt?"
Antwort: "Richtig rum Kopf nach unten"
Grosses Grinsen auf dem Gesicht des Mannes.
Ärztin erklärt weiter: "Ja das ist die Schwerkraft, wissen sie, wenn die erst mal mit dem Kopf nach unten liegen, dann bleibt das auch in der Regel so".

Schlussfolgerung des Mannes: Also wenn das Kind dumm ist und nix im Kopp hat dann schwimmt der oben.

Sollte man nun eine empirische Untersuchung machen ob die Kaiserschnittrate bei Hartz 4-Kindern höher ist?
Oder tut man das unter Männerweisheiten ab?