Sonntag, 26. Februar 2012

Wieder zurück

...bei uns zu Hause.
Keine 26 aber eher 16 Grad. Das Wetter ist aushaltbar.

Gestern gabs dann erst mal eine Sachertorte für den Göttergatten zum Geburtstag. Geschenk gabs auch. Diesmal nicht erraten, okeeee er hatte das urprüngliche Geschenk ja schon erraten. Das Ersatzgeschenk aber nicht *hehehe*

Und dann gings ab mit Laurent auf den Spielplatz.
Er kann jetzt schon alleine auf der Wippe herumkrabbeln und entwickelt sich zu einem Spielplatzrowdy, der andere Kinder einfach von der Wippe schüttelt....das wird sicher noch spannend, wenn er mal keinen "Welpenschutz" mehr hat.

Spielplätze sind was interessantes. Haben sich Soziologen mal mit diesem Biotop auseinander gesetzt?

Es geht nicht mal so sehr um die Kinder. Was entscheidend ist sind die Eltern. Hier mal eine Liste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

Kategorie 1: Die Schicken
Kinder gehören in die Kinderkutsche. Dann bleiben sie nämlich sauber. Banane? Schokoriegel? Pfui! Das könnte ja an der eigenen Sonntagshose landen.
"Jetzt hast du dir deinen Osaft übergekippt. Oma zieht dich schnell um." Es geht im 3 (!!!) Tropfen Saft!
"So jetzt bis du wieder sauber. Jetzt musst du vorsichtig spielen, denn Oma hat keine Ersatzhose mehr dabei" (Anmerkung: Falls Oma gleichzeitig in Kategorie 3 gehört kann das Umziehen natürlich beliebig oft wiederholt werden)

Kategorie 2: Die Ich-spreche-im-Namen-meines-Kindes
"Hallo ich bin Jule/Oscar/.... und wie heisst du?" Normaler Kinderplatzjargon??? Nein keineswegs Jule/Oscar/... ist das noch nicht sprechende Kind. Der Satz wird von der Mutter ausgesprochen, in der Hoffnung, dass die angesprochene Mutter mit "Hallo ich bin Kevin/Jan/Dustin/Maike... und meine Mama ist die Hannelore/Isabell/..." antwortet.
Verkehrte Welt. Ich bin ein Spielverderber und sage "Hi, ich bin das Würstchen und der kleine heisst Laurent, der kann aber noch nicht so gut sprechen wie Jule/Oscar/..."
 
Kategorie 3:Die Umzugs-und-Logistikexperten
Sie beeindrucken mich immer wieder. Ich bin sicher in der Kinderkutsche befindet sich ein komplettes Feldlazerett mit funktionstüchtigem OP Saal, Notstromaggregat und integrierter Grossküche.
Sie können mühelos über mehrere Wochen auf dem Spielplatz verharren. Bleiben aber oft weniger als 30min, denn dann sind die "Vorräte" leer und man muss nach Hause die Läger auffüllen (20 neue Windeln, 5 neue Bananen, wir haben sicherlich 3 von 80 Pflegetüchern benutzt, ist noch genug Sprit im Kinderwagen????)
Ganz zu schweigen davon, dass sie mindestens 1 Kinderwagen, 1 Dreirad, 1 Fahrrad, einen Puppenkinderwagen und 5 Wickeltaschen für 2 Kinder mitschieben.
Auto? Vermutlich ein Sprinter oder doch ein 30 Tonner?

Kategorie 4: Die Oh-jeee-gleich-passiert-ein-Unglück
Selbsterfüllende Prophezeihung oder warum brüllen diese Kinder ständig? "Marc/Céline/... mach vorsichtig. Mama hilft dir lieber" Mama ist aber schon zur Stelle. Tröstet und erklärt dann dem 2 jährigen wie man genau die Füsse auf die Rutsche stellt. Die müssen genau parallel stehen, sonst wird das nix.
Hat das Kind eigentlich irgendwann auch mal Zeit Kind zu sein?????

Kategorie 5: Die Rabenmütter
Der natürliche Feind von Kategorie 4. Die Watteschicht wurde getrost zu Hause vergessen. Machmal, ich denk das wird schon irgendwie. Ausserdem ist Mama damit beschäftigt dir die Kategorie 4-Mütter vom Leib zu halten, die wollen uns nämlich grad den Kinderschutzbund auf den Hals hetzen. Schliesslich versuchst du grad das Kategorie 4- Kind von der Wippe zu schütteln.

Kategorie 6: Die Ignoranten
Sie sagen nicht hallo, können nicht lesen (oder tun zumindest so) und sind sowieso die geilsten. Ihre Kinder sind ähnlich. Sie sind natürlich nie schuld. Daher verstehen sie sich nicht so dolle mit Kategorie 7 Eltern.

Kategorie 7: Und zu allerletzt: Die Spielplatzsheriffs
"Kannst du lesen?"
"Ja"
"Dann lies mal das Schild"
"bis 4 Jahre"
"und weil du lesen kannst bist du mindestens 6. Also mach dass du hier weg kommst das ist für die Kleinen!!!!"
Wahooo hab ich was verpasst? Es gibt die Polizei auch auf dem Spielplatz. Verstoss gegen die Altersgrenze wird mit sofortigem Entzug der Rutscherlaubnis und 5 Punkten auf dem flensburger Bobbycar-Konto geahndet.


so ich setz jetzt mal meine Studien fort und begebe mich auf den Spielplatz. Ich heisse übrigens Laurent und bin 10 Monate alt...toll, was ich für lange Texte schreibe, während meine Mama, die faule Kuh, mit meinem Spielzeug spielt :)))

Freitag, 24. Februar 2012

Pinet - Tag 6

Der Tag fängt gut an: 9 Uhr, windstill, 15 Grad, Sonne. Wir geniessen den letzten kompletten Tag mit einem Frühstück auf der Terrasse.

Wieder aufm Rad. Eine letzte Tour. 45km.
Wie war das heute morgen, beim Auto packen: "Bis jetzt hatten wir noch nie was vergessen"
Das blieb auch so.
Gut gemacht.
und ich füge hinzu: "Bis jetzt bin ich noch nicht unfreiwillig abgestiegen". Im Gegensatz zum Göttergatten, der sich auf der Männertour anscheinend lang gemacht hat.

Und mit Schwung gehts in die erste Abfahrt. Für Karsten schein der normale Weg zu langweilig zu sein, daher nimmt er die Abkürzung über eine Steinstufe. Schwupps irgendwie ist ihm das Rad verlustig gegangen.

Noch bin ich froher Dinge. Weil: Ich sitze noch. Okeeee ich betreibe Trailschleicherei auf höchstem Niveau. Aber ich bin angekommen :)
Dann fahren wir über eine Art Deich und ich denke mir die ganze Zeit: Wenn du neben runterkullerst, das wird vermutlich weh tun. Also reiss dich zusammen und fahr geradeaus. Schliesslich passt da vor der jemand mit Kinderkutschen-Anhänger durch.
Am Ende des letzten Deichs steht ein Absperrgitter. Michael fährt mit Singletrailer im Schlepptau gekonnt um die Engstelle. Ich dagegen entscheide mich dieses praktische Gartentor mitzunehmen. Kann man immer mal gebrauchen. Zur Not kann man's bestimmt zum Schwenker ummontieren.
Oder so.

Von da an bin ich das Gespött schlechthin. Beim Durchfahren der nächsten Engstelle frägt der Göttergatte sogar ob ich nicht doch lieber einen Fullface-Helm möchte....hach...dabei wollt ich nur ein Gartentor!!!

Am Schluss der Tour hatten wir dann noch etwas Rabimmel-di-bammel-di-Bumm: Ein Schäfer zog mit seiner bunt gewürfelten Ziegen und Schafherde durch die Lande. Seine beiden Bordercollies hatten für einen Moment wohl überlegt ob die Radfahrer da nun auch zur Herde gehören oder nicht. Ein gaaaanz vorwitziges Bordertier kam mich dann auch sofort begrüssen.

Pinet - Tag 5

Die Herren....äh Cowboys plädierten für einen Tag Ruhe am Strand.
Wurde dann auch gemacht.
In Agde.
Es ist schon faszinierend, wie leer Agde ausserhalb des sommerlichen Hochbetriebs ist. Dennoch lagen ein paar verschrumpelte Omis am Strand. Bikini, Sonnenbrille und Wolldecke im Windschatten an den Felsen. Toller Anblick :-/
Ich hatte mir ein Liegestuhl-Loch gebuddelt. Das wurde aber nach kürzester Zeit zur Babyachterbahn umfunktioniert.




Donnerstag, 23. Februar 2012

Pinet - Tag 4

Haaaaaa... Ruhetag.
Für mich.
Während die Jungs zu einer langen Tour nach St. Gervais aufbrechen sehe ich im Internet nach wo's denn zum Strand geht.
Sète soll doch ganz nett sein. Und die Strandpromenade dort auch.
Abgehtsssss. Laurent ins Autogepackt. Navi eingestellt und los.
Genug Sprit für eventuelles verfahren ist auch im Tank.
In Sète schlendern wir über den Markt, probieren Käse und Wurst und werden angeprochen obs uns nicht kalt sei (Wir sind mit Tshirt unterwegs, so warm ists hier). Nach einem kleinen Rundgang macht sich der Hunger bemerkbar. Leider gibt es hier in den Restaurants keine Hochstühle.
Letztendlich lockt mich das Plakat eines Bio-Vegetarier-Fairer-Handel-Restaurants (wo die Ökotantenvorurteile mal wieder bestätigt sind....).
Dort gibts zwar auch keinen Hochstuhl, aber wir improvisieren und knoten das Kind mit dem Tragetuch am Stuhl fest.
Als Tagesessen gibt es eine Quiche mit Salat und danach einen selbstgemachten Apfel-Johannisbeer-Kuchen. Hmmmm lecker. Vermutlich fuddern die Jungs gerade ein Mittagessen aus Endurance-Gel und Müsliriegel. So ein Veggie-Restaurant ist schon besser :)

Ab an den Strand.
Laurent findets klasse. Bei jeder heranrollenden Welle lacht er sich eins.
Im Windschatten eines Wellenbrechers setze ich ihn in den Sand. Sofort fängt er an zu buddeln und zu krabbeln. Seine Fortbewegungsart gleicht doch gewaltig einer Landschildkröte :)
Das Kind ist von oben bis unten zugesandet aber glücklich.

Ob die Jungs auch so tolles Sonnenwetter bei über 15 Grad haben?

Zurück in der Ferienwohnung bereiten wir Crêpes und Salidou vor.
Wenig später kommen 2 Cowboys die Tür rein. Sie sind gefahren. Aber statt 15 Grad bei Sonne hatten sie Schnee bis Mitte Schienbein.

Ich halte fest: Der Ruhetag war doch ganz praktisch :)







Dienstag, 21. Februar 2012

Pinet - Tag 3

"Und morgen abend sind wir noch müder?"
"Wahrscheinlich. Ist da noch ein isotonisches Bier im Kühlschrank?"
Die Herren planen was grösseres. Morgen wollen sie die Tour von St-Gervais nach Mélagues und zurück fahren...hatten wir doch schon mal, nur andersrum. Vor fast 2 Jahren. Na dann macht ihr mal. Laurent und ich legen einen Strandtag ein.

Und was war heute?
Heute morgen wars schon warm in der Sonne. Und windstill.
Nachdem ich in der Bäckerei meine 3 Tradition kaufen wollte und aber dann doch mit 3 Pain du Chef rausging (so heisst das hier), wusste ich dass es letzte woche hier viel kälter war und die Verkäuferin wusste dass ich Touri bin.
Als ich wieder zurück war, waren die 3 Murmeltiere immernoch am schlafen. Jaja Karsten ich kann mir ein Kommentar über die Schlafgewohnheiten nicht verkneifen ;)

Nach ausführlichem Frühstück gings wieder auf die Piste. Mein Hinterteil hat sich anscheinend wieder ans Fahren gewöhnt, meine Beine auch. 35km mit 380 Höhenmetern. Und die relativ viel am Stück. Der Göttergatte erkärt seinem Sohnemann doch des öfteren dass er sich am Berg doch bitte mal leicht machen sollte.
Rast machten wir vor einem ehemaligen Kloster.

So und nun, während ich hier schreibe und Bilder hochlade siehts wie folgt aus:
1 Mann pennend auf der Couch
1 Mann mit einem Haus und Dekomagazin
1 Mann liegestützenderweise auf dem Boden

Eigentlich könnte man mit den dreien und super Mädelswellness-Urlaub machen:
Relaxen
Tratsch und Klatsch
Bauch Beine Po

....so ich bin jetzt mal ruhig und lade Bilder hoch. Denn hier wirds abstrus:
"Ich brauch morgen sowieso nur das grosse Blatt, so dick wie die Beine sind"







Montag, 20. Februar 2012

Pinet - Tag 2

Heute zum Entspannen 25 km. Und ich bin froh, dass die Rennräder zu Hause stehen, denn: Wind Wind Wind.
Als wir Laurent vom Auto in den Trailer verfrachten müssen wir aufpassen, dass er nicht weggeweht wird.
Die ersten Meter sind hart: Genauer der Sattel. Mein Hinterteil ist nichts mehr gewohnt.
Gut, dass ich nicht alleine bin. Unser anderer Mitfahrer Karsten (also nicht der kleine Mann, der im Trailer hockt) hat das gleiche Problem.
Nach ca 10 km ists aber fast vergessen.
Die Tour geht über Feldwege mal wieder zwischen Weinreben entlang.
Die wenigen Fussgänger, die wir treffen sehen den Fahrradanhänger etwas verdutzt an.

Ich versuche immer wieder vor zu fahren um Bilder von den 3 Herren der Schöpfung zu machen, aber irgendwie sind die zu schnell, bzw. die Berge nicht lange genug, dass ich Abstand hätte für Anhalten-Handschuh aus - Handy aus der Tasche dröseln - Bildschirm entsperren- Bild machen -Handy wieder in die Tasche- Handschuh an- Hinterheeeeeeeerrrrr

Aber irgendwann hatten sie begriffen, dass ich sie bildlich festhalten wollte. Hier das Resultat.






Pinet - Ankunft und Tag 1

Nach 8 Stunden Fahrt sind wir da.
15°C, Sonne, etwas Wind.
Wir setzen uns auf die Terrasse während Laurent auf der Wiese herumkrabbelt und feststellt, dass man Gras zwar rupfen aber nicht essen kann.

Am nächsten Morgen brechen wir zur ersten Runde auf: 40 km.
In der Sonne ist es war, aber im Wind doch sehr kühl. Es macht richtig richtig Spass. Kleine Trails wechseln sich mit breiteren Pisten zwischen den Weinreben ab.
An vielen Ecken stehen in Sandstein gehauene Weingötter. Auf einem Hügel steht ein verlassenes Haus.

Auch mit Laurent im Anhänger lässt sich das meiste fahren. Der Göttergatte muss halt etwas mehr strampeln.








Dienstag, 7. Februar 2012

Kuscheldecke

Der Herr Nachwuchs hat die gleichen Tendenzen, wie sein Papa: Chronische Deckenmonsterei.
Ich habe seine Wünsche befolgt.

Samstag, 4. Februar 2012

Patchwürg

mein erster Patchworkversuch ist fertig.
Die Hühnertasche.... auf dem Foto sieht man die kleinen Fehler ja nicht :))