Montag, 7. Mai 2018

Trailsnail 1.5l - Nähen und Anprobe

Und weiter geht's.
Nachdem alles vorangepasst ist schneide ich die Teile zu und lege mir Gummi- und Ripsband zurecht.
Wichtig: die Rückenplatte und Träger werden aus einem Stück geschnitten um Nähte zu vermeiden.


Als erstes wird die Camelbag-Tasche genäht:
Zwischen die beiden durchgeschnittenen Stücke kommt der Reissverschluss.





Den nähe ich nicht bis ganz runter. Er endet ca. 3-5 cm oberhalb des unteren Randes.
Die Nähte werden knappkantig abgesteppt.
(Bügeln ist bei diesem Stoff nicht so die beste Idee, aber wenn man ihn mit dem Finger glatt drückt bleibt er in Form)


Danach kommen die Aufsatztaschen (Handytasche plus eine zweite für weiteren Kleinkram) drauf.
Ich habe die Taschen mit Ripsband eingefasst um ihnen mehr Stabilität und ein hübsches Aussehen zu geben ... muss man aber nicht.







Dann habe ich die Rückwand festgenäht. Auch hier optional. Ich hätte die Vorderseite auch direkt auf die Rückenplatte knallen können. Aber irgendwie wollte ich etwas mehr Stoff zwischen mit und dem Camelbag für die nötige Stabilität.






Danach kommt die tricky Geschichte mit dem zusätzlichen Stauraum. Es muss ja wie gesagt einiges mit auf so einen Trail (Rettungsdecke, Jacke, Armlinge, Beinlinge, FUUTTTTERRRRR!)
Dazu habe ich ein etwas grösseres Oval zugeschnitten. Das bearbeite ich am Rand entlang mit Gummiband um es in Form zu bringen. (Einkräuseln wollte dieser Stoff nicht so arg).





Oben kommen zwei verstellbare Schnallen dran.


Dann steppe ich das Ganze auf die schon fertige Camelbagtasche auf.
Wenn alles fertig gesteppt ist positioniere ich das andere Ende der Steckschnallen oben.




Einmal überschüssiges Material zurückschneiden und Ripsbandorgie um den Rand herum.


Achtung: ich lasse das Ripsband oben überlappen. Dort ist später am wenigsten Gewicht und dementsprechend wird dort nix scheuern.






Jetzt gehts an die Vorbereitung der Rückenplatte.


Dazu wird erst einmal die Tempotasche positioniert.


Danach geht die Stecknadelorgie los:
Unterbrustgurt und Gurte, die das Schulterstück und das Rückenstück verbinden werden positioniert.
Das Gefuddele und geübe geht ca. eine halbe Stunde.
Ich habe auch probehalber schon den Camelbagteil drübergesteckt und mit 2kg beladen (gefüllte Trinkblase plus andern Kram)  und dann fröhlich hüpfen, schütteln, Treppen laufen.
Hier empfiehlt es sich direkt auf einen Sport-BH zu setzen, nicht weil die Möpse auf der Treppe ein Eigenleben entwickeln, sondern weil ein anderer BH oder ohne die Anpassung verfälscht.
Meine Sport-BHs drücken die Weiblichkeit schon gut platt.
Wenn das gehopse fertig ist gehts dran die Gurte am Rückenstück faltenfrei festzunähen.
Beim festnähen lasse ich grundsätzlich 2cm Luft zum Rand.






Danach kommt wieder eine Runde Ripsband um den Rand. Auch hier ist der Abschluss wieder oben.


Und dann wird die Camelbagtasche draufgenäht.
Hier experimentiere ich dann wieder unter Last mit der optimalen Position und stecke gleichzeitig den Oberbrustgurt fest.

Achja der Oberbrustgurt besteht aus Gummi, Ripsband und Double-Face-Klett (die Industrievariante der Marke Velcro... teuer aber wirklich haltbar und besser sauber zu halten).


Und wenn dann alles fest ist nochmal testen. Viel Spass!










 Hier sieht man schön, wieviel (wie wenig) Luft nach unten ist.


 Optimales Ausnutzen der weiblichen Argumente. Auf 1,58 cm sind hier 67 kg verteilt. Da bleibt nicht viel Platz für Rucksack.



 Geile Perspektive. Wer hat der hat :)

Viel Spass beim Nachnähen!

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