Freitag, 20. August 2010

Abwesenheitsnotiz

Endlich.

Ab heute bin ich in Urlaub.

So sehr in Urlaub, dass ich doch glatt vergessen hab meine Abwesenheitsnotiz zu aktivieren.
Peinlich. Wo ich doch jeden anderen seit Wochen damit nerve (typisch Admin eben).

So ein Ferienbeginn will gefeiert werden.
Während mein Göttergatte sich mal wieder eine Grippe zum Ferienbeginn geschnappt hat und sein Dasein auf der Couch pflegt sitze ich im Garten.



Und der hier leistet mir Gesellschaft:


Wer sich auch einen solchen Ferienfreund bauen will hier das Rezept:

1/2 Limette, gewaschen und in Stücken geteilt (machen wir uns nichts vor von wegen "unbehandelter Schalen")
2-5 Löffel Rohrzucker
Viel Minze (am besten die mit den kleinen Häarchen auf den Blättern).
Sprudel
Eiswürfel und...
Rum nach Geschmack.
Das ganze in einem Glas.

Die Minzblätter von ihren Stängeln befreien und waschen (man weiss ja nie wieviele Katzen im Garten waren)und in ein Glas geben.
Zucker und gehackte Limetten dazu.
Einmal mit viel Kraft zerstossen.
Rum dazu (den kann man gegebenenfalls not vorher auf seinen Geschmack testen)
Sprudel drauf
Eiswürfel.

Prost!!

Donnerstag, 19. August 2010

Vorgeschmack

Donnerstag abend
= Noch einen Tag arbeiten und dann ab in die Ferien.

Einen kleinen Vorgeschmack bekam ich schon: Sonne!!!
Nach den winterlichen Temperaturen der letzten Tage echt klasse dieses gelbe Ding am Himmel zu sehen.

Also hab ich mir die Rennrad-Luzzi geschnappt und mich auf meine Lieblingstour begeben:

Von Gif nach Les Molières. Natürlich über die leicht ansteigende Gerade.
Dann rüber nach Limours, wo ich schneller vorwärts kam als die Autos, das diese eben nur einzeln durch die Kreisel passen und sich sowieso nie entscheiden können.
Wieder den Berg hoch, an der schuddeligen Ecke (ja sowas gibts hier auch) von les Alouettes vorbei.
Doch nach schmuddelig kommt Luxus und zwar nicht so knapp: Dierekt neben der Strasse liegt ein edeles Traber-Gestüt mit eigener Trabrennbahn und dem sonstigen Schnickschnack. Natürlich kommen einem auf dieser Stasse nur die blankgeputzten SUVs entgegen.

In Rochefort klingelt mein Telefon. "Kannst ruhig losfahren, bei mir wirds später". Ich antworte, dass ich bereits in Rochefort stehe und das losfahren durch weiterfahren ersetze.
Doch die Pause wird genutzt um 2-3 Bilder zu machen.
Ich mag den Dorfteich (ja, das Kind angelt!!! Sowas gibts hier noch):


und die kleinen schnuckeligen Häuser (die unbezahlbar sind für einen Nicht-Porsche-SUV-Fahrer):


Danach kommen die langen Geraden in Richtung Rambouillet. Es geht immer geradeaus durch den Wald. Ein bischen hügelig ist es auch. Ausser dem Zischen meines windschnittigen untersatzes (ich kanns nicht sein, meine Windschnittigkeit ist die eines LKWs) ist nichts zu hören.
Es geht weiter nach Choisel. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass die Strasse neu gemacht ist und sich links und rechts nun echte Fahrradwege befinden.
Leider haben die Wildschweine den frischen Strassengraben als idealen Suhlplatz endreckt und so wird mein Fahrradwegspass zum Slalom um spitze Steine, Schlammbrocken und Äste.

Wenn ich das mit Strasbourg vergleiche fallen mir 3 Dinge auf:
1. Die Radwege dort werden gekehrt - mindestens 1x pro Woche. Hier wartet man noch auf die Erfindung der Kehrmaschine.
2. Ich bin jetzt seit 40km unterwegs und es gibt kein Eis. Das muss dringend geändert werden!!!! noch diesen Sommer!!!!
3. Dort war es flach. Hier kämpfe ich mich 1 km lang auf dem grossen Blatt nach Choisel hoch.

Von Choisel aus ist es nur noch flach. Also leicht hügelig.
Ich rolle gemütlich über Boullay les Troux und Les Molières nach Hause.

Jemand hat mir geflüstert, dass wir nach Österreich in Urlaub fahren. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Berge dort steiler und länger sind. Aber vielleicht gibts dort wenigstens Eis?

Ernte

So langsam wirds an allen Ecken reif.

Die Karotten wurden in einer Baggeraktion sogar schon vom Erdboden befreit.


Für die hier brauch ich keinen Bagger


Die eine hat der anderen einen dreckigen Witz erzählt...nur so ist die Schamesröte zu erklären:


Der hier dagegen musste nur ein bischen lachen, daher nicht rot sondern orange.


Und die hier hat sich gekringel vor Lachen:

Mittwoch, 18. August 2010

wer bremst...

...verliert.

Vor allem verliert man Gummi auf den Bremsbacken.
Und dann bremsts Eisen auf Eisen...oder eben garnicht.

Also: Bremsbeläge tauschen.

Das können wir doch selbst.
*Mutmach*
*Die Werkstatt CD aus der vorletzen Bike suchen geh*

Aber vom Abendessen?
Das wird knapp.
Ich hab Hunger.
Ausserdem stelle ich mir hangeformte Bratlinge mit Kettenöl und Bremsbelagschmuddel vor.
Nee diese Diät brauch ich nun definitiv nicht.

Ich kann meinen Freund davon überzeugen, dass wir unbedingt zuerst essen sollten.
So ein Bremsbelagtausch sollte wohlüberlegt und gut gestärkt erfolgen.

Nach dem Essen mache ich vorsichtige (offensichtliche?) Versuche mich auf die Couch zu lümmeln.
Diese werden geflissentlich ignoriert.

Das Rad ist schon auf der Terrasse. Die neuen Beläge auch. Der Werkzeugkoffer folgt.
Ich auch.

Wir haben uns auch gleich die schwierige Variante ausgesucht: Mit Lefty.
Also muss zuerst das Rad abgeschraubt werden.

Geschafft.
Die alten Beläge flutschen auch schnell heraus, nachdem die Schrauben gelöst sind.

Doch jetzt fängt das Puzzel erst an:

Wie rum war denn jetzt diese Klemme um die beiden Bremsbacken rum? *fuddel* *rumschieb* *nicht genug Finger hab* *zuviele Finger im Weg hab*

Endlich geschafft. Schraube durch und fertig.

Nunja, fast.
Denn der aufmerksame Betrachter stellt fest: da passt unmöglich eine Bremsscheibe zwischen den neuen Backen durch.
Das bremst bestimmt gut so. Nur fahren wird es nicht.

Ich erinnere mich dunkel daran, dass unser Mechaniker mal gesagt hat, dass man versehntlich -bei Ausbau des Laufrades- zu eng gewordene Bremsbacken mit einem Schraubenzieher auseinander drücken kann.
Mit dem Zusatz: Bei intelligenten hochwertigen Scheibenbremsen!!!

Jetzt muss man natürlich noch wissen ob eine Shimano XT-Bremse Abitur hat oder die Intelligenz nur für die Hauptschule gereicht hat.

Wir stellen fest:
Die Avid Juicy wurde vom Mechaniker als intelligent und hochwertig angesehen.

Wir stellen ausserdem fest:
Die Shimano XT bremst besser.

Wir fragen uns:
Ist Bremsleistung = Intelligenz?

Wenn ja, dann hat die Xt vermutlich sogar die Uni besucht.

Also wagen wir den Test und schieben vorsichtig einen Schraubenzieher zwischen die Backen.
Es funktioniert.

Jetzt müssen nur noch die restlichen Teile festgeschraubt werden.
Einmal durchzählen: Keine Teile übrig, keine zu wenig.

Geschafft.

Bei der Probefahrt bremsts sogar.

Reiss uns die Arme hoch wir sind Helden!!!!

Was wird wohl das nächste Projekt?

Montag, 16. August 2010

Alter Falter!

Endlich.
Es hat aufgehört zu regnen.
Dann kann man doch eine Runde Rennrad fahren?

Klar. Und wie.
"Aber langsam" ermahnt mein Mitfahrer.
Ich biete ihm sofort mein Hinterteil als Windschatten an.
"Ja, aber dranbleiben muss man trozdem".

Mit breitem Grinsen im Gesicht gehts los.

Warum er sich ausgerechnet heute eine Strecke mit vielen langen Geraden ausgedacht hat ist mir rätselhaft.
Der Wind kommt von überall. Aber nie von hinten.
Von vorne ist er noch am angenehmsten. Denn da kann man einfach *duck und weg* sich im Unterlenker verbeissen und treten. Viel ekelhafter sit der Wind von der Seite.
Ich bringe nicht genug Kraft (Kilos?) auf um das Carbonvehikel an Ort und Stelle zu halten. Also doch Oberlenker fahren und dem Wind die maximale Angriffsfläche bieten.
Trotzdem "verstruddele" (verliere) ich meinen Mitfahrer gegen Ende der Geraden (ok, sie ist leicht ansteigend, in Holland würde es glatt als Berg durchgehen).

Und weiter noch eine Gerade. Und noch eine. Ich male mir schon den herrlichen Rückweg mit Rückenwind aus. Aber wie ich mein Glück kenne dreht der zwischendurch.

In einem grossen Kreisel zwischen 2 Geraden überholt mich ein anderer Rennradfahrer.
Mir fällt nur eins ein "den fang ich mir".
Herr Mitfahrer zieht mit umso besser.
Erst ein bischen Windschatten nuckeln und dann ab die Post.

Wir überholen. Er bleibt dran. Über die nächsten Kilometer wird taktiert. vorbei gefahren, genuckelt...
Schliesslich fährt er neben mich. Reden kann er anscheinend nicht (mehr). Ihm fällt wohl gerade auf, dass ich ein Weibchen bin. Kopfschüttlend lässt er sich zurückfallen. An der nächsten Kreuzung biegt er ab.
Vermutlich sucht der sofort wenn er zu Hause ankommt die Internetseite von Trek und schaut mal nach ob das Madone in der Mädchenversion einen Motor hat.

Wir fliegen derweil noch ein paar Berge hoch.
Auch meinen Lieblingsberg in Limours.
Dort kann mans so richtig fetzen lassen.
Und zur Belohnung kommt hintendran direkt meine Lieblingsgerade, auf der ich es schon mal auf 50km/h geschafft habe. Ohne Motor. Ohne Wind.

Die Lieblingsgerade ist die letzte vor zu Hause. Also Rückenwind?
Denkste!
Gegenwind.
Ich trete trotzdem los.
Ein rückenwindgetriebener Schmetterling rauscht mir entgegen.
Dieser dumme Falter hat nichts besseres zu tun als sich in mein Mundwerk zu verirren.
Natürlich flattert das Schweigen der Lämmer in meinen Kauleisten weiter.

ich bin kurz vorm Kotzen.
Verzweifelt kratze ich die sterblichen/halbtoten Überreste aus meinem undwerk uns spühle kräftig nach.

Mein Mitfahrer hat die Gunst der Stunde genutzt. Er war schneller als ich. Auf meiner Lieblingsgeraden. *Grummel*

Als ich ihm von meinem Malheur erzähle bekomme ich zur Antwort:" Grins mal. Du hast jetzt bestimmt bunte Zähne".

Nein. hab ich nicht. Dafür aber noch Falterbeine zwischen den Backenzähnen.
*Schüttel*

Urlaubsreif

hier die Topten warum ich absolut urlaubsreif bin:

Platz 10:
Ich dekoriere mein Büro mit südländischen Plfanzen.
Leider wachsen sie aufgrund der Neonbeleuchtung nur sehr langsam. Ich muss also weiterhin ins Gesicht meines Büro-Mitbewohners blicken

Platz 9:
Sauerkraut ploppt und stinkt, wenn man es aus seiner luftdichten Schutzatomsphäre befreit.
Es sinkt noch mehr wenn der Herr Büromitbewohner mit der Gabel drin rumstochert

Platz 8:
Alle wollen "noch schnell vorm Urlaub" ihre IT Probleme gelöst haben. Selbstverständlich nicht Freitags und schon garnicht Freitags nachmittags. Denn spätestens ab mittwochs sind sie am meditieren und ab donnerstags abends nur noch physisch auf der Arbeit anzutreffen

Platz 7:
War nicht "noch schnell vorm Urlaub" erledigt wird, wir auf "Nachm Urlaub"...also genau VOR meinen Urlaub verschoben...somit fällt meine vorurlaubliche ab mittwochs Meditation flach.

Platz 6:
Ich beginne die Hamsterkäufe bei Decathlon: 6 Schläuche, Kettenschloss, Kettenentfetter, Kettenöl

Platz 5:
Ich bin noch immer bei Decathlon. Allerdings in der Abteilung Badeschlappen. Da ich sowas nicht besitze

Platz 4:
Beginn der Suche nach dem Reisepass, denn Österreich liegt ja sozusagen hinter der Schweiz von Frankreich aus.

Platz 3:
Die Wäschmaschine läuft ununterbrochen, damit auch ja jedes Lieblingsshirt (ca. 20), jede Lieblingshose (ca. 20), jeder Lieblingspulli (ca. 20)?.... mitkann.
Den Feriengiesser/-Gärtner für den Garten engagieren nicht vergessen.

Platz 2:
Beim Aussuchen des Bikinis die Frage stellen/ Sag mal ist es dort eigentlich warm oder kalt?
Und auf diese Frage hin den Lieblingskleiderstapel noch mal neu sortieren und um gestrickte Socken ergänzen.

Platz 1 und das eindeutigste Zeichen, dass das Würstchen Ende der Woche in Urlaub ist:
Es regnet.
Nein ES PISST.
Die Wettervorhersage ist auch nicht besser.
Scheiss auf Gärtner und Bikini.
Pack die Gummistiefel ein wir fahren in den Sommerurlaub.

Sonntag, 15. August 2010

Schlössertour

Ich will jetzt endlich das Rennrad gassi führen!!!!

Doch zuvor der Tagsplan.
Es ist Samstagmorgen und unsere Wohnung sieht so aus, als hätten sämtliche Kleiderschränke beschlossen gemeinsam die Kleider auszukotzen.
Die Küche ähnelt dem Angriff der Killer-Pfannen und vom Wohnzimmer reden wir erst garnicht.
Im Kühlschrank würden ausserdem die Mäuse an Hungersnot verrecken.

Es hilft also alles nix. Putzen und Einkaufen muss sein...vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass wir abends Besuch bekommen. Ein Glas Senf und 2 Eier, das reicht nicht um was leckeres zu zaubern. Definitiv nicht.

Es führt kein Weg an einem Rundumschlag vorbei.
Draussen scheint derweil die Sonne.

Um 2 Uhr -nach kaufen-putzen-futtern- will ich endlich los.
Doch was ist?
Das Wetter hat gemerkt, dass ich Zeit hab:

Es PISST.

Zum Schnmollen hab ich keine Lust.
Also zerre ich das MTB raus....eigentlich zollt sich doch erst mal 2 Wochen Rennrad fahren... egal. Hauptsache radeln.

Eine schöne Schlössertour solls werden.
Kilometer 1: Zuerst an unserem Schloss vorbei. Château de Belleville


Kilometer 10: Aus dem 19ten Jahrhundert. Ein ganz klitzekleines "Schloss": Fontaine St. Paul


Kilometer 12: die Niederländische Tagungsstätte. Château du Méridon


Kilometer 25: sogar mit Museum drin: Château de Breteuil.


Danach gings nur noch nach Hause, denn der vom Regen aufgeweichte Boden klebte überall.
...und mein Cocktail zusammen mit meinen Gästen hatte ich verdient.

Resultat des courses: 36 km und 3 Schlösser.
Das kann noch besser werden. Schliesslich stehen hier an jeder Ecke Burgen und Schlösser.

Mittwoch, 11. August 2010

Plitsch Platsch

Gestern auf der Arbeit tönte ich noch gross: "Heut Abend geh ich meine Rennrad-Luzzi gassi führen."
Bis dahin gab es ja auch nur gelegentliche Schauer.

In Gif angekommen waren die Schauer aber eher eine dichte Regendecke und die Tropfen so gross, dass sie einen im Zehnerpack schon völlig durchnässten.

Ich bin bekanntermassen kein guter Regenfahrer. Da das neue Rad noch länger die ursprüngliche Farbe -und Form- behalten sollte, zog ich murrend die Laufschuhe an.

Kaum 30 Meter in Richtung Park gelaufen wird es trocken und der Himmel klart zunehmend auf. Die Strasse vor "unserem Schloss" (es steht ja fast in unserem Garten) ist schon am abtrocknen.


Die Sonnenstrahlen (vor 5 minuten noch undenkbar) verfangen sich schon wieder in den Schmetterlingsblumen


Ich überlege noch umzukehren.
Nein. Jetzt wird gelaufen. Fertig.
Auf dem Feld ankommen merke ich, dass es die richtige Entscheidung war, denn das hier braut sich über mir zusammen:


Nur noch flott ne Runde und dann ab nach Hause.

Schmuddelig, schlappbespritzt komme ich zu Hause an. just als ich die Dusche aufdrehe kracht draussen der nächste Schauer runter

...Glück gehabt.
Vielleicht kann ich ja heute das Rennrad spazieren fahren. Es ist zwar zu kalt für die Eisdiele, aber die hab ich ja auch noch nicht gefunden seit ich hier wohne...

Dienstag, 10. August 2010

Über den Rand...

Manchmal sollte man über den Tellerrand schauen.

...oder über den eigenen Gartenzaun.



Das hab ich gemacht. Am Wochenende profitierte ich vom guten Wetter und machte Bilder in Vienna's Garten.


Formen





Farben



Besucher



Bewacher


Bewohner


Zauberwesen





Verborgene Schätze


Paare


Einzelgänger


Verstreute



Emporkömmlinge


Bodenständige



...alle Bilder inclusive Spaziergang mit dem Charlie-Hund gibts hier.

Montag, 9. August 2010

Fremdantrieb

Nach einem MTB Marathon kann man schon mal einen Tag regenerieren.
Und warum nicht andere für einen laufen lassen.
Ausserdem hat der ja 4 Beine (wenn auf diesem Bild auch nur 2 sichtbar sind)



Der dicke Braune fand meine Idee schon auf der Koppel nicht so spassig.
So musste ich mir das getragen/gelaufen werden erst durch Selbstlaufen verdienen.

Nach 5minuten hinterherlaufen liess er sich doch durch ein Leckerlie überreden mit mir zu kommen.

Im Wald waren allerdings Feen und Waldgeister unterwegs (oder Wildschweine und Rehe???) und so musste Herr Pferd ein- zwei mal anhalten und die Lauscher stellen.

links herum...


...und rechts herum...


...und die grösste, stinkendste Pfütze (ein Horror jedes Bikers) musste zwingend leergesoffen werden.


Das tolle beim Pfützeleersaufen ist diese "Balkon ohne Geländer"-Kopfhaltung.
Und wenn Herr Pferd sich dann noch schüttelt muss man alle Tricks anwenden um nicht als stinkender Nicht-Biker (dafür Pony-Copilot) in der Pampe zu landen.

Sonntag, 8. August 2010

Heiter bis wolkig

...örtlich auch mal Schauer.

So durchwachsen wie das Wetter war auch mein vermeintlicher Saisonhöhepunkt: MTB Langstrecke in St.Wendel.

Den Start der Profifrauen und Männer nahm ich mir als Beispiel: Die waren verdammt knackig unterwegs. Aber nun gut, die machen ja auch WM und fahren wenige Monate nach einer Leistenbruch-OP ja auch schon wieder so schnell, dass ich ein Auto oder zumindest einen Motor am Rad brauche um mitzuhalten.

Mein Start verlief gut.
Leider was das Wetter nicht so meins: Mal Sonne mal Wolken mal Wind.

Dennoch war die erste Hälfte schnell rum. Und fast ganz ohne Bodenberührungen.
Fast: Die erste im einzigen knackigen Berg, denn vor mir der Herr wurde immer langsamer, nahm aber schwankenderweise die gesamte Fahrbahn in Anspruch, sodass an überholen nicht zu denken war.
Die zweite Bodenberührung war noch unnötiger: In einem der wenigen Singletrails der ersten Hälfte kam ich aus ungeklärter Ursache (verpennt, nicht aufgepasst, schlechtes Karma?) von der Ideallinie ab und versenkte mein Vorderrad seitwärts rutschend im Treibsand.

Als ich nach der ersten Runde aufs Stadion zufuhr dachte ich noch: "Haha, die fahren jetzt schon ins Ziel...da käm ich mir unbefriedigt vor."
Schliesslich zahlt man für beides - Lang- und Mittelstrecke- das gleiche Startgeld. Aber auf der Langstrecke kann man das sozusagen doppelt so lange ausnutzen.

Und so verspachtele ich auch gleich mal doppelt so viele Wassermelonenstücke.

Bei 58km treffe ich auf Ralf.
Meine Motivation ist am Tiefpunkt, weil der Point of no return überschritten ist. Ich beneide nun die Mittelstreckenfahrer und wäre gerne unbefriedigt nach 55km ins Ziel gerollt.
Zu allem Überfluss gesellt sich zum Wind jetzt auch noch Regen!

Wir beschliessen uns gemeinsam zu quälen.
Das pass auch ganz gut, denn mein Durchhänger ist von 60 auf 70km, seiner von 70 auf 80.
Ich bin mir nicht mehr sicher wie wir auf unser Gesprächsthema kamen (von Arschbacken auf Kuchenbacken? Oder umgekehrt), aber nach kurzer Zeit stellen wir fest: Er arbeitet dort wo ich vorher gearbeitet habe: Beim Blau-gelben Discounter. Und er kennt meine ehemaligen Vorgesetzten aus Frankreich...so klein ist die Welt. Später stellen wir sogar fest, dass er auch meinen Vater kennt, denn zuvor arbeitete er beim grün-oragenen Einkaufsladen.

Und weiter gehts die nächsten Berge hoch ...manchmal gehts auch runter, aber das keinste Blatt in Verbindung mit dem grössten Ritzel wird verdammt oft benutzt.
Noch liegen wir in einer unter-7h-Zeit...toll. Weiter so.

Leider kann ich nicht alle Trails bergauf fahren. Die hatten letztes Jahr geklappt. Damals wars aber auch trocken. Heute ist der Waldboden so glitschig, dass man auf der Stelle mit durchdrehenden Reifen fährt -Kraftverschwendung. Murrend schieben wir hoch.

Bei der 80er Verpflegungsstelle zerre ich meine Armlinge aus dem Rucksack. In der letzten Abfahrt wäre ich fast an der Bremse festgefroren.
Das soll August sein???
Im Vorfeld auf den Marathon hatt ich immer wieder gesagt:"Hoffentlich wirds nicht zu heiss".
Diese Befürchtung stellte sich als völlig unbegründet heraus.

Bei 90km meint Ralf, dass es so langsam mal reicht, der Hintern würd langam wehtun.
Ich antworte "meiner nicht. Der ist gut gepolstert".
Er:"Meiner auch. Aber der darüberliegende Bauch ist auch gut gepolstert und das drückt den Hintern platt".
Solange nur der Hintern platt ist und nicht die Beine oder die Reifen ist doch alles im Butter.

Die 100km-Marke ist in Sichtweite.
Jetzt gehts nur noch heim.
Und hoch. Berghoch.
Ich vergleiche mit meinem Tacho und stelle fest: Entweder mein Tacho ist zu optimistisch, oder die Schilder sind falsch. Auf den nächsten Kilometern wird die Beschilderung (nun kilometerweise) immer abenteuerlicher. Unsere Vermutung: Die haben die Schilder einfach nach Befestigungsmöglichkeit und nicht nach Ausmessung aufgestellt. So nach dem Motto: Hey hier ist ein Baum. Mach mal das Schild da hin. Auf 500m kommts nicht an.

Ein Radfahrer vom Radteam Pfuhl taucht vor uns auf. Nanu? Der war doch soviel schneller als wir?
Am Berg laufen wir zu ihm auf.
"komm häng dich an uns ran!" versteht er schon nicht mehr, da er Maikäferähnlich zu Seite ins Kornfeld kippt.
Will er jetzt "ein Bett im Kornfeld singen???"
Nein, die arme Sau hat Krämpfe.
Hilft ja nix zuzugucken.
Also mit den dreckigen Fingern schnell eine Runde die Beine kneten.

Als ich fertig bin bedankt er sich und fragt er: "Machst du das beruflich?"
Äh nein, eigentlich bin ich Informatiker.

Vielleicht sollte ich umschulen?

Wir meistern die letzten Kilometer (oder was die Beschilderung für Kilometer hält) gemeinsam und rollen wie die drei Musketiere nebeneinander winkend über die Zielline.

Unter 7h wars dann doch nicht, aber geil wars. Mit breitem Grinsen im Gesicht schildere ich die Erste Hilfe auf den letzten Kilometern.
Meine mittelstreckefahrenden schon frisch geduschten Familienmitglieder staunen und sagen: Nö sowas hatten wir nicht.
"Und selbst wenn, du hast doch bestimmt den gleichen Tunnelblick, wie beim Laufen", grinse ich. Dumm nur: Sie machen genau in diesem Moment ein Bild von mir:

Freitag, 6. August 2010

Verpackungseinheit

Jupii am Wochenende gehts ins Saarland zum MTB. Marathon.

Schon Tage vorher habe ich Trikots gewaschen und den Strumpfsingeltreff in hübsche passende Pärchen verwandelt.

Erste Frage: Reisetasche oder Rucksack oder doch lieber 70L Wanderrucksack?

Bei den Laufmarathons bekam ich ja irgendwann Routine:
Beim ersten marathon packt man noch 100kg Gëpäck, und packt noch 3x um. Ab dem dritten wirds gelassener und beim 10ten stellt man am Start fest, dass man 2 verschiedene Strümpfe anhat.

Kommt diese Routine bei den Bikeveranstaltungena auch irgendwann?

Die Tasche ist gepackt. Geschafft.
Aber: wo ist eigentlich mein Finisher Shirt von der Saarschleife 2010? Das brauch ich.
Schliesslich ist der einzige Anlass bei dem das jemand versteht der Vortag des nächsten Bikemarathons.

Nachdem ich meine Kleiderschrankhälfte in ein Schlachtfeld verwandelt habe schiele ich auf die Sachen meines Göttergatten.
"Glaubs ja nicht. Ich fass das Shirt nicht an", knurrt er (er hatte die Saarschleife wegen technischen Defekts vorzeitig abbrechen müssen).
"Aber vielleicht hab ichs dort aus versehen hingelegt?"

*weiterwühl*
Vermutlich versteckt sich das Shirt weiter im Jager - Helfen'schen Chaos und zeugt mit einem Finishershirt des Vorjahres fröhlich Junge im Wäscheberg?

ich gebs auf und beschliesse Schuhe, Trinkblase, Werkzeug, Helm und anderen Krams ans Auto zu schleppen.
"Ich haaaaabs"
Wo wars? Natürlich in SEINEM Schrank.

Geschafft.

Der Suzuki Ignis ist sogar noch moderat beladen. Ausnahmsweise schleift er nicht auf den Radkasten. Und es bleibt genug Beinfreiheit auf dem Fahrersitz. Wir sind aber auch nur 3 Tag unterwegs.

Das Räderaufladen sollte nun dank Super-duper-schnell-und-bequem-sauteuer-Fahrradständer für die Anhängekipplung eine Sache von 2minuten sein.

7h00: wir betreten mit beiden Rädern die Tiefgarage
7h10: noch immer auf Schlüsselsuche in den Tiefen der Jeanshose
7h15: das erste Rad wird aufgeladen
7h20: das erste Rad wird wieder abgeladen, weil der Greifarm fürs 2te Rad nicht durch den Rahmen des ersten Rades geschoben wurde
7h25: das erste Rad steht wieder
7h30: das zweite Rad wird montiert
7h35: Fertig

Es war ja das erste mal mit dem neuen Ständer. wir können nur schneller werden.

Als er mich um 8 Uhr auf der Arbeit absetzt fällts mir ein:
"Ich weiss was ich vergessen habe: Einen Ersatzshlauch!!!!"

Jetzt fahren wir nicht mehr durch den Stau nach Hause.
Ich werd wohl zu Hause noch ein milde Spende bekommen *hoff*

Ob ich es schaffe am Sonntag mit 2 gleichen Strümpfen und Handschuhen loszufahren steht noch in den Sternen.

Mittwoch, 4. August 2010

Paris Plage

Plage: Nein nicht die Plage in biblischer Form, sondern eher der Plage in Form von Sand, Sommer, Sonne Strand.

Das hatte ich mir für heute vorgenommen.
So mal kurz drüberlaufen. Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit.

Daraus wird nix. Denn das Wetter ist eher so in Richtung biblischer Plage:

Kaum aus der Metro ausgestiegen bläst mir kalter Wind entgegen und der Himmel ist wolkenverhangen über Les Halles.


Auch die Tuilerien landen nicht gerade zum Spazieren und Faulenzen ein


Das gelbe Schild am Strasseneingang weisst zum "Quartier d'été"...vielleicht kann man dort Sonne kaufen? Schliesslich ist immernoch SSV


Oder doch vielleicht Regenschirme (so seltsam in kombination zu kurzen Hosen)

Dienstag, 3. August 2010

Milkshake

Gesprochen MilllKH-SchäKKH

...so zumindest wird es laut meiner Schwester in homburger Kneipen ausgesprochen, indenen sich Provinzialschick neben neureichem verwöhnten Medizin-Erstemestern tummelt.

Ich mag milchshakes eigentlich ganz gerne. Am liebsten selbstgemacht mit Rohmilch vom hier ansässigen Bauern und mit tiefgekühlten Johannisbeeren aus Mamas Garten.

Was ich nicht mag sind Holperpisten mit dem Rennrad. Schon garnicht mit dem neuen Carbonrad, das alles ungefedert an seinen Fahrer weitergibt.

Ich beschwere mich also gerade über das Gehobbele.
Während Pushup BHs zum Joggen eindeutig gut geeignet sind (wirken der natürlichen schwerkraft entgegen, taugen sie zum Rennradfahren nur bedingt: Sie pushen ja, wenn man Unterlenker fährt (sich einer horizontalen Haltung nähert) nach vorne und nicht nach oben.
Die Quarktachen wollen also an statt sich in ihren Schälchen zu kuscheln lieber nach vorne (oben) aus dem Trikot gucken und selbst nach dem Weg fragen.

Und wie ich mich so über das Gehobbele der Strasse und das Syncronhobbeln der angewachsenen Quarktaschen beschwere, hat mein Freund nur eine Nemerkung übrig:

"Oh, gibts grad Milkshake?"

ein bischen Süden

...oder besser ein bischen viel Süden.



Meine Lavendelpflanzen wurden als "niedrigwachsend" und "dunkelblau" gekauft.
Was wurde draus?
ca. 80cm lange Tentakel mit helllila (schreibt man das so?!?) Blüten.

Das ganze bei allen drei Stöcken.

Aber Lavendel ist praktisch:

Es hilft gegen stinkende Radfahr- und Laufschuhe (vorausgesetzt man näht Säckchen und füllt sie).
Ansonsten kann man immer noch Lavendelzucker basteln:

Einmachglas nehmen und abwechselnd mit Schichten Lavendelblüten und Zucker befüllen.
Nach 2 Tagen ist das Zeugs schon reif.
Schmeckt gut im Kaffee oder in einer Crêpe.

Und gute Crêpes sind so einfach, dass selbst ich das Rezept kenne:
1 Ei
125ml Wasser
125ml Milch
125g Mehl
Zucker, Salz
umrühren, 30min stehen lassen

Butter in Pfanne schmelzen und drüber kippen

Crêpes backen, mit Lavendelzucker bestreuen fertig.

Das Backen und Wenden am besten einer Küchenkundigen Person überlassen. So verhindert man kreisrunde Fettflecken an Decke und Boden, Gefluche, sowie Verbrennungen dritten Grades.

Verarscht

Da wuchs der Spaghettikürbis sooo schön über die Hecke...

Ich war stolz: Meine eigene Zucht (also giessen und einpflanzen).
Als der Kürbis ca. 20cm lang war und 15cm Durchmesser hatte, beschloss ich: Genug jetzt. Ab in die Pfanne! Oder was auch immer man damit macht, schliesslich bin ich nur für die Lebendbespassung zuständig. Sobald das Gemüse tot (also geerntet ist) übernimmt der Herr Küchenchef das Ganze.

Und was passiert?
Der Spaghettikürbis entscheidet sich während der Wanderung von Garten in die Küche seine Gattung zu ändern: Kaum ist der mittige Schnitt vollbracht riecht das Teil verdächtig nach Melone. Nach unreifer Melone!!!!

Verarscht verarscht.

Mein Garten hat wirklich ein Eigenleben.

noch 5 Tage...

...bis zu meinem persönlichen Saisonhöhepunkt.
Vermutlich dürfte er mit dem Saisonhöhepunkt vieler MTB-Marathon-Profis:

MTB Marathon St. Wendel

kurze Bestandsaufnahme:

- Beine fühlen sich gut an
- Tacho fehl immer noch am Rad
- Hirn sagt "Unter 7h ist auf jedenfall machbar"
- Fahrrad sagt: "Uff soviel? Die andern brauchen nur 53km lang ihren Besitzer spazerentragen"

Auf das Jammern darf man nichts geben.

Ich glaub ich bin noch mehr gespannt wie letztes Jahr.

Deshalb hab ich hier nochmal meinen Text vom letzten Jahr hervorgekramt:

Erfahrungsbericht unserer Allrounderin Myriam Helfen über die erste Teilnahme an dem MTB-Marathon in St. Wendel.



„Ich fahre MTB Marathon. Halbmarathon kenn ich schließlich schon und Laufmarathons hab ich ja auch schon 10.“ Mit dieser Einstellung hatte ich mich vor 2 Monaten beim St.Wendeler MTB Marathon für die Langstrecke gemeldet.

Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich das Wort „Singletrail“ vor 2 Jahren noch nicht schreiben – geschweige denn fahren konnte. Mein Hardtail hatte sich seit dem Kauf zum Modell „bricolage“ (auf saarländisch: „zusammengeschraubt“) gewandelt und Norbert Ruffing hat bei unserer letzten Trainingsfahrt fast was zu viel bekommen, weil ich das kleine Blatt doch eher sparsam einsetze. Aber bergauf fahren klappt ja ganz gut und 50% eines MTB Marathons gehen ja berghoch. Also müsste das ja klappen.

Und wie es der Zufall will fand ein kleines schickes Cannondale Scalpel 2 Wochen vor meinem Start den Weg unter meinen Hintern. So genial ausgerüstet konnte ja nichts mehr schief gehen. Oder doch? Die Aufregung begann 2-3 Tage vorm Rennen: Wie bei meinem ersten Lauf-Marathon war meine Sporttasche grösser als ich. Mein Freund hat sich wohl gefragt ob St. Wendel neuerdings am Nordpol liegt. So sah zumindest sein Blick aus, als er erfuhr, dass ich sogar meine dicken Zwölfender Überschuhe eingepackt habe. Über gefühlte 30 Hosen und Trikots reden wir hier nicht.

Wir waren rechtzeitig vor dem Rennen in St. Wendel, eine Stunde vor dem Rennen hatte unser Auto schon recht lebendig ausgesehen: „Hast du meinen Armlinge gesehen? Und wo ist eigentlich mein Buff?“ Michael konnte die Sache gelassener angehen. Er hatte Halbmarathon gemeldet und das auf heimischem Terrain.

Der Startschuss fiel und der Kniebrecher war schnell überwunden. Die Technikpassagen der ersten Runde waren mit dem neuen Rad auch echt schnell und gut zu fahren. Auf den langen Bergabpassagen im Schotter musste ich dann doch erkennen, dass ich in letzter Zeit mehr Singletrails geübt hatte und meine Fahrkünste auf Schotter noch nicht für die ganz tollkühnen Sachen reichten. So auch der Zuspruch eines Mitfahrers:“Wenn du jetzt noch so bergabfahren lernst, wie du berghoch fährst biste nochmal 2 Klassen besser“. „Danke, ich bin schon schneller als letztes Jahr, aber ich übe noch“.

Die erste Runde war bei knapp 3 Stunden schon vorbei. Ich fühlte mich richtig gut und dachte mir „hey, das wird ne gute Zeit, jetzt kenn ich ja die Stecke und weiß was kommt“. Pustekuchen. Wer lesen kann ist im Vorteil!! Die zweite Runde war komplett anders als die erste. Schwieriger und auch mehr Höhenmeter. Bei 65 km ging es den Berg hoch an einer Kuhweide vorbei. Was hätt ich dafür gegeben mal 5 Minuten mit der Kuh zu tauschen, die da im Gras gedöst hat.

Nix gibt’s. Weiter geht’s. Bei etwa 75 km gab es dann auch sehr schicke Trailpassagen. Steil, mit Treppen und eine Brücke musste man auch noch treffen. Alles hab ich mich nicht getraut. Das kommt nächstes Jahr. Aber schön war der Trail.

Irgendwann kam dann ein Schild, das ich zu spät gelesen hab: Brücke oder Bach. Splatsch!!! Noch bevor ich mich für trockene Füße entscheiden konnte ging’s ab durch den Bach. Der Mensch vom Roten Kreuz wurde vermutlich mitgeduscht. Nächstes Jahr nehm ich die Brücke. Versprochen.

Die letzten Kilometer flogen nur so vorbei. Trotzdem fragte ich mich die ganze Zeit wo St. Wendel sich wohl versteckt. Ganz klar: Auf der anderen Seite des Berges! Also ein letzter Anstieg. Und ab ins Stadion. Michael war schon seit einiger Zeit von der Mittelstrecke zurück und konnte sich über 2:48 und einen 39. Platz in seiner Klasse freuen.

7:04h, 3. Platz Hobby Damen. War das geil. Das mach ich nochmal nächstes Jahr. Und dann beeil ich mich auch ein bisschen mehr, denn dann kenn ich ja die Strecke. Mein Ziel hab ich erreicht: Ankommen und nicht letzter werden.

Nach Zielankunft hab ich dann glücklich mit der Welt meine Nudeln verdrück und beschlossen: Nächstes Jahr wieder und dann schneller.


erschienen auf der Seite des RV Blitz Oberbexbach

Montag, 2. August 2010

Mit lokalen Erdbeben ist zu rechnen

...lokal in der Nähe von Orélans
genauer Janville
genauer Ladetor 50.

Dort stand mal ein PC und ein Drucker.

STAND. Vergangenheit.

Jetzt HÄNGT er. An 2 Fäden (Strom- und Netzwerkkabel).

Auf die Frage, wie das passiert ist bekomme ich diese Antworten au choix (zur Auswahl):

- Ups. Das war gestern aber noch nicht
- Keine Ahnung.
- Die anderen sind schuld
- Ladetor 50 wird ja eh nicht benutzt
- Erdbeben?

Dieses Erdbeben beeindruckt mich, denn alles andere ist noch intakt. Es muss wohl auf einem Quadratmeter mit mindestens 8 auf der Richterskala gewütet haben.

Nach kurzer Suche finde ich das "Erdbeben".
Es ist rot...
... hat 4 Räder
(Nein, kein Feuerwehrauto)
und heisst Stapler.

Vielleicht sollte das Lehrvideo von Staplerfahrer Klaus ins französische übersetzt werden um zukünftige "Erdbeben" zu vermeiden.

Sonntag, 1. August 2010

Fliegen Teil 2

Heute morgen erst einmal eine Runde aufs Mountainbike. Trotz Neues-Rennrad-Euphorie sollte ich ja schliesslich nicht vergessen, dass ich nächste Woche in St. Wendel 110km MTB Marathon fahre.

Die Kette wurde gestern von mir fachmännisch (fachfraulich?) repariert.
Im Grunde hätte ich das auch schon am Freitag unterwegs machen können. Das Werkzeug und das Kettenschlösschen hatte ich schliesslich dabei. Nur die Mut zur Lücke hat gefehlt. Dank Internetanleitung weiss ich jetzt, dass man mit etwas roher Gewalt ans Werk gehen muss.

Wir sind ein Teil der kurzen Jean Racine Strecke gefahren. Natürlich den Teil mit den lustigen (listigen) Knubbeln: Eine kleine Buckelpiste. Und wenn man mit genug Schwung ankommt dann springt man. Oder fliegt.
So hoch wie heut war ich noch nie.
Ich hatte sogar Zeit den Gedanken "Scheisse ist das geil, ich fliege" fertig zu denken bevor ich die gelungene Landung einleite.

Ganz stolz erzähl' ich das meinem Herrn Mitfahrer.
Sein einziger Kommentar: "Oh, muss ja wirklich lang gedauert haben mit der Landung, weil Frauen und Denken...das dauert".

*grrrr* Kein Kommentar.

Während mein Herr Mitfahrer dann heute mittag die Diplomarbeit seiner Praktikantin gegenlas machte ich noch einen AusFLUG.

Leider hat mein neues Trek-Luzzi-Rennrad-Gerät noch keinen Tacho. Aber ich war auf meiner 40km Tour definitiv 4 min schneller als mit dem alten Renner. Und das trotz 3 roter Ampeln.
Auf der Geraden zwischen Limours und Gometz (meine Lieblingsgerade, eigentlich keine Gerade sondern eine 3km lange Bodenwelle) liess ich dann noch einen - mir unbekannten - Vereinskollegen stehen.

Es lief bombig. Das Luzzi ist echt wie fliegen.

Jetzt brauch ich nur noch einen Tacho um zu sehen was das km/h mässig hergibt.