Montag, 23. Mai 2011

Fête des artistes 2011

Wie schon im letzten Jahr, habe ich mir auch dieses Jahr wieder das Fête des artistes in Gif gegönnt.
Die ortsansässigen Künstler stellen in ihren Ateliers oder im Schloss und der angrenzenden Bergerie aus.
Dieses Jahr war ich nicht alleine unterwegs. Laurent hat mich im Tragetuch begleitet. Ich weiss schon garnicht mehr wie oft wir angesprochen wurden ("Oh so klein und schon an Kunst interessiert?").
Es beginnt schon mit diesem blau-schwarzen Eisbären in der Eingangshalle von Pascal Masi und einer Frau im roten Kleid von Ninon Langais Cartier




Die Skulpturen von Anne Podevyne gefallen mir besonders gut durch ihre feminine Ausstrahlung:



Im gleichen Saal stehen auch eher grobe, aber trotzdem irgendwie witzige Holzplastiken von Denis Balleguier.
Er ist auch gleich selbst vor Ort um mir zu erklären um was es bei seinem Thema "Communications" geht. Denn er selbst hat einen kleinen Sprachfehler durch seine Gehörprobleme und schenkt diesem Thema in seinen Werken eine grosse Aufmerksamkeit.




Der Rabenmann von Katel Couinaud beeindruckt mich im Foyer. Nicht nur durch seine Ausführung, sondern auch durch die "Mise en scène" im Gegenlicht eines aufziehenden Gewitters.



Nicht nur Skulpturen sind ausgestellt. Einen Saal weiter finden sich Malereien von Anne Saumont



Direkt daneben waren die energiegelandenen Werke von Evaline Barbarini ausgestellt:


Zu diesen beiden Werken gab es leider keinen Namen:



Dass Patchwork auch Kunst ist, war spätestens beim Betrachten der Werke von Ketty Duballet klar:



Zwischen den ganzen Bilder und Skulpturen fand sich auch dieses Gedicht (auf den Titel achten!):


Genial waren auch diese kleinen Wikinger aus Stein (von Michel Thirourard)



Meine ganz persönliche Favoritin dieses Jahr war Caroline Yé


Neben den immer wiederkehrenden weiblichen Akt hatten ihre männlichen Aktmodelle etwas besonderes. Keine Modellmasse, kein hübsches Gesicht und dennoch, die Bilder hatten etwas ganz besonderes.
Caroline Yé ist fasziniert von grichischer Klassik und Renaissance, von der Perfektion, mit der Michelangelo seinen David geschaffen hat. Sie weiss aber auch, dass es nicht die perfekten Menschen sind, die uns tagtäglich begegnen. "Der Mann auf dem Bild existiert wirklich. Und er hat genau diesen Körper, in dem er sich wohlfühlt", sie grinst verschmitzt und frägt wie alt Laurent ist. Sie erzählt von ihrem Kind und davon, dass es auch für eine Künstlerin nicht immer leicht ist Kind und Arbeit zu koordinieren.
Sie ist ein durch und durch netter Mensch mit netten, ehrlichen Bildern.

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