Mittwoch, 12. Januar 2011

Ganz einfach mal schnell

nach Vélizy zum Einkaufsbummel. Es ist WSV.

Aber vorher noch in Villebon vorbei, auch WSV.

Villebon ist auch leicht zu finden, denn das Einkaufszentrum gruppiert sich rund um unseren Lieblingsfahrradladen.
Die Einkäufe sind auch schnell erledigt. Fumé la Carte Bleue (übersetzt: Die Bankkarte zum Rauchen gebracht). Und dabei nur das nötigste gekauft.
Wobei der Göttergatte das ja nicht soo für nötig hält.
Ich: Muss mir mal noch einen Schlafanzug zulegen.
Er: Warum, du hast doch Nachts eh immer meine Tshirts an
Ich: Ja aber die Geburt deines Sohnes wird im Krankenhaus ablaufen.
Er: Ja und?
Ich: Soll ich hinterher nackig dort rumflitzen?
Er: *grinsend* warum eigentlich ned?

Von anderer typisch weiblicher Wäsche hab ich schon garnicht angefangen *augenroll*, das erinnert mich dann doch zusehr an meinen Ex-Arbeitskollegen. Der hatte im Wäschegeschäft die Frage nach Körbchengrösse und Umfang mit "So umgefähr" beantwortet. Dabei formten sich die Hände zu zwei Schalen und der Blick ging ins Dekolleté der Verkäuferin...

Alles im Auto verstaut, aber weiter nach Vélizy. Eigentlich ganz einfach: Durch Palaiseau und Igny durch dann nach Bièvres und von dort einmal rüber über den Periph nach Vélizy.
Von Palaiseau aus waren leider nur Creteil (ganz falsch), Paris (nee auch nicht) oder Versailles ausgeschildert. Versailles traf die Grobrichtung noch am ehesten. Doch auch diese Schilder verloren sich und es ging nur noch nach Clamart...das ist auch irgendwo dort aber nicht genau dort.
Nach hin und hergekurve (shit schon wieder falsch) kam ich Stunden später in Vélizy an. Warum Stunden im Plural?
Nunja, ich war nicht die einzige, die WSV feiern wollte. Und dummerweise waren die hundert Autos vor mir nicht gewillt ins IKEA oder zu sonst einem Küchenfritzen zu fahren. Nein, sie wollten wie ich zu den üblichen Verdächtigen den Textilindustrie.

Da nutzt dann auch kein Schwangersein was, denn: Es ist nicht nur WSV sondern auch Mittwoch. Und was ist Mittwochs? Schulfrei. Und weil schulfrei ist arbeiten auch die Mamas nicht. Zumindest nicht die mit den dicken Kreditkarten. Die lassen lieber ihren Mann arbeiten und bummeln mit mindestens einem Kinderwagen durch überfüllte Einkaufszentren. Der Wagen (oft auch das Doppeldeckermodell) ist selbstverständlich schon mit 20 gefüllten Einkaufstaschen behängt und droht in jeder Kurve zu kippen.
Gleichzeitig sind mindestens 2 schon gefähige Kiddies dabei zwischen den übrigen Passanten fangen zu spielen.
Wie diese Mamas es schaffen immer genau ihre beiden Kinder nochmal zu finden ist mir bisher noch ein Rätsel.
Eigentlich hätte ich ja gerne etwas in einem dieser supertollen französischen Babymodengeschäfte gekauft. Da die Schlange aber schon vorm Geschäft anfing beschloss ich: Das Kind wird dann eben in Kleider der Textilriesen mit dem & in der Mitte gross. Gegenüber den hormongesteuerten Schnäppchen jagenden noch-nicht-aber-in-ein-paar-Monaten-Mamas ist eine Raubtierfütterung der reinste Kindergeburtstag.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.