Montag, 20. September 2010

Berlin Berlin

Wir kommen!!!!! Extra fur die Hochzeit von Michis Cousin.

Mit im Schlepptau die saarländische Sippschaft mit der wir am Flughafen
Schönefelf verabredet sind.

Gefeiert wird ausserhalb von Berlin... weit ausserhalb. Im Osten. In der flachen Pampa. Wir sind in einem
Landhotel einquartier. Es rühmt sich Meister im Sülzekochen zu sein... Na
dann prost auf Osten.

Wir sind nicht direkt im Hotel, sondern im "anderen Gebäude" kurz gesagt in einer
ehemaligen Hühnerfarm, untergebracht.
Dementsprechen ist auch der Geruch im quietsch-rosa Schuppen.
Hilfe!!!! Hier sind wir wirklich im Osten!!!!
Leider haben wir kein Wurfzelt mitgebracht.
Es bleibt nichts anderes übrig als gut durch zu lüften.
Gesagt getan. Fenster auf: Natürlich kommt gleich ein schwall tote Fliegen und ähnlicher Mist mit rein.
Auch die Geräuschbelastung ist nicht zu verarchten: Wir sitzen mit dem Hintern auf der Bundesstrasse.

Nur für 2 Nächte denk ich mir.
Das Essen ist ein weiteres Highlight: Berühmte Fernsehköche bezeichnen die Farbe und den Geruch als "Röstaromen".

Vorm Haus zudem zwei Pferde von der Magersuchtfraktion: Füttern sollte helfen. Ein Hufschmied auch!

Das Landgut, auf dem gefeiert wird dagegen ist echt ein Hingucker. Schick und gleichzeitig rustikal. Mit sehr viel kleinen schönen Details.

So war auch die Hochzeit: Von den Einladungen über die Deko und Hochzeitstorte bis hin zum Brautkleid alles in weiss und lila.
Nadja hat sich echt viel arbeit gemacht und -was ich sehr sympathisch finde- sich nicht ins Zeug reden lassen sonder alles nach den eigenen Ideen umgesetzt.
Es gibt ja auch nichts wichtigeres, als Verwandschaft, die meint die erste Geige spielen zu müssen, oder?

Die Trauung fand in einer winzigen Barockkapelle statt. Eine sehr intime Atmosphäre und vor allem: Keine gähnend leere Bankreihen.

Nach dem verdammt leckeren Essen und einigen hochzeitstypischen Spielen gings zum Brautstrausswerfen. Muss ich noch erwähnen wer ihn gefangen hat???
Mein Herr Schwiegervater in Spe behauptet zwar ich hätte mich nach bester Torwart-Manier in die vollen gestürzt, aber das ist nicht wahr:
Sonja hatte ihn vor mir stehend abgefälscht und ich kann ja nicht so richtig fangen. Ich hatte ihn in der Hand, liess ihn fallen und hob ihn wieder auf (so wie Lehmann das öfters mal im Nationaltor gemacht hat?)
Das Gesicht meines Schatzis konnt ich nicht so ganz deuten. Belustigung? Bestürzung?

Egal. Dieser Strauss steht jetzt an strategisch günstiger Stelle bei uns zu Hause. Übersehen geht nicht.

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