Samstag, 4. September 2010

Urlaub in Kirchberg (Tirol) -- Teil 1

Endlich Urlaub!!! Anders kann man’s nicht ausdrücken, oder?



Wir haben alles gefunden. Auch alles dabei? Nein: In Kirchberg, also 1km vom Ziel und 900km vom Start entfernt fällt mir ein: Meine Regenjacke liegt in Gif!!! Jetzt drehen wir nicht mehr rum.

Ausserdem ists hier momentan ja noch sommerlich.

Am ersten Abend wird auch gleich gegrillt. So kann mans haben :)
Danach falle ich nur noch tot müde ins weiche Bettchen im Hotel Küchl.



Montag:

Es lockt das Training der Bikeakademy. Wir haben uns beide für den mittleren Level angemeldet.
Letztendlich gibt es auch nur den mittleren Level. Aber in 2 Abstufungen: Leicht und Schwer.
Ich entscheide mich für leicht…es kann ja nicht schaden mit den Basics anzufangen. Michi macht bei der stärkeren Gruppe mit:



Zuerst lernen wir die Grundposition. Ist ja leicht! Kann ich ja….DENKSTE!!! Was man sich nicht alles an Fehlern beibringt und mit gesundem Habwissen verziert. Die Videoaufnahmen entlarven die Schwachstellen.
Auch die Diskussion über Bremsungen ist spannend: Wieviele Finger am Bremshebel? Vorder- oder Hinterradbremse? Oder beide?
Beim „Trinkflaschen im Fahren aufsammeln“ loose ich richtig ab. Irgendwie sind meine Arme zu kurz um die Dinger vom Boden zu heben.
Dafür klappts mit dem Springen über kleine Hindernisse umso besser.

Und die neu erlernte (erprobte?) Kurventechnik soll mich in den nächsten Wochen noch verfolgen.




Dienstag:
Die erste geführte Tour. Medium Level. Wir fahren den Harschbichl rauf…und wieder runter.
Das hochfahren klappt schon ganz manierlich: Ich überhole beständig meine Mitfahrer. Einer nach dem anderen.
Dazwischen bleibt sogar noch Luft „verlorengegangene“ Mitfahrer am unteren Teil des Anstieges abzuholen.

Oben angekommen werden erst mal sämtliche Regenjacken etc. angezogen.



Nach kurzer Abfahrt kehren wir in eine sehr urige Almhütte ein. Da ich das einzige Mädel bin in der Gruppe bekomm ich Komplimente vom Wirt…und sogar ein Blümchen an den Tellerrand dekoriert.
Als der Herr dann noch erfährt, dass wir aus Frankreich sind wird er gar nicht mehr ruhig: Er frägt an ob wir denn nicht seine Homepage übersetzen könnten….kann man da einen Skiurlaub als Entlohnung aushandeln?

Als ich draussen mein Rad nehmen will stelle ich mit Erschrecken fest, dass eine Bergziege dabei ist meine Lieblings-Ergon-Griffe anzuknabber.
Prompt bietet der Wirt mir an die "Geiss" gleich mitzunehmen. Mein Freund winkt ab "eine Geiss reicht". So bleibt die Gummilutscherin auf der Alm. Wir kurven talwärts.

Die Abfahrt ist relativ einfach: Ein Singletrail und viele Kurven. In den Kurven versuch ich mich noch an dieser berühmten Technik….leider will das Hinterteil (also meins) nicht zur passenden Zeit zum passenden Ort. Braucht halt Zeit bis die Masse in Bewegung ist. Das muss noch geübt werden.

Eine Sache ist mir heute klargeworden. "kurzer Anstieg" heisst hier: knapp unter 2km, "langer Anstieg" wird nicht in Kilometern, sondern in Höhenmetern angegeben. Das macht die Sache aber nicht weniger anstrengend.

Soderle. Das waren die ersten beiden Tage.
Wie „Singeltrails für echte Kerle“ aussehen und wie der Chef seine Gruppe verstruddelt (verliert) erzähle ich morgen.

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