Nach soviel Rennrad muss auch mal wieder die Dreckschleuder Gassi geführt werden.
Der Göttergatte will 80km fahren. Da die 50 und 40km relativ traillastig sind beschließ ich mit Laurent die 25km zu fahren. Um die Kilometerbilanz aufzubessern fahren wir zum Start nach Ottrott schon mit dem Rad.
Es ist war, schwül, irgendwie siehts nach Gewitter aus. Daher brechen wir schon um 7h30 von Molsheim aus auf und fahren durch die Weinberge bis Boersch. Von dort aus kenne ich leider keinen Weg mehr bis Ottrott, also müssen wir die letzten Km über die Strasse rollen. Alleine sind wir nicht. Umringt von einem Peloton bunt gemischt aus Rennrädern und MTBs rollen wir zur Anmeldung.
Der Singletrailer zieht wie immer neugierige Blicke auf sich.
Die Strecke führt über Schotterpisten durch die Weinberge. Wir geben gut Gas. Schläft der kleine Kerl? Nee Pustekuchen. Im Trailer steigt die Party: „Mama guck Chevaller“ (Cheval singular = Pferd, Chevaller = Laurents persönlicher Plural von Pferd).
Und erst die „Fahrrade“, die vorbeifahren! Egal ob wir überholen oder überholt werden (selten). Laurent feuert alle an „Bravoooooo, snellll, snelllll, Fahrrade“.
Am Versorgungspunkt bezirzt er natürlich alle und steht mit einer dicken Scheibe Brioche und einem Becher Wasser grinsend vor mir.
Ich hänge den Trailer ab, denn es gibt einen Geschicklichkeitskurs. Die 8 um die Bäume ist nicht so meine Stärke. (Waldsterben?) Gegenstände vom Boden aufheben…naja..reden wir nicht drüber. Aber Laurent ist ja mitgedackelt und gibt mir sie brav in die Hand.
Die Wippe und der schmale Steg dagegen klappen gut. Geschwindigkeit bringt Stabilität. Laurent balanciert hinter mir her.
Trailer anhängen, Kind verstauen, weiterfahren. Es geht durch den Wald. Einige Steigungen hoch, über ruppigen Boden, der seit Wochen kein Wasser mehr gesehen hat.
Und schon sind wir wieder am Startplatz. Das ging ja schnell.
Leider musste Michael schon nach 9km umkehren, da sich sein Schaltwerk verabschiedet hat. Da muss er wohl nächstes Jahr wieder ran.
Nach einer Rostwurst und ein bischen Getratsche mit den Rennradkollegen geht’s zurück nach Hause.
Schöne Veranstaltung. Nächstes Jahr aufs Neue!
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