Pummelfee rennt

Nach radfahren, radfahren, radfahren…mal rennen. Der Muss-Start des Jahres: 10 km beim Marathon de Vignoble d’Alsace. Wenn man soetwas vor der Haustür hat, dann muss mans mitnehmen, oder?
Das denken sich auch andere Saarländer: Wenn man jemanden kennt, der dort wohnt kann man ja einfach vorbeikommen. Hotel Jager-Helfen hat sicherlich noch ein Bett frei.
Wie letztes Jahr, fing ich auch dieses Jahr mit viel Verspätung an zu überlegen, wie ich denn mich, den Babymann und die Pousset‘ de Compét‘ schmücke. Aus unerfindlichem Grund kam mir die Idee mich in eine Fee zu verwandeln: Rosa Hütchen mit Glitze, lila Flügel ebenfalls mit Glitzer, blauer Rock, pinkfarbenes Oberteil, einzwei Schleifchen an den Kinderwagen und der Babymann darf in Zivilkleidung mitfahren.
Der Göttergatte verdrehte ob meines Outfits die Augen und hatte nur das Wort „Pummelfee“ übrig.
Ok, Feen sind vermutlich wirklich 20kilo leichter als ich. Ihr Hinterteil passt auch sicher in Grösse XXS und blond sind sie auch. Zudem schweben sie. Wenn ich mit Kinderwagen über den Asphalt schwebe wackelt komischerweise immer die Erde. Egal. Ich bin Fee. Ich bin schön. Das fand übrigens auch mein Kind.
Das Feengewand ist darüberhinaus auch Hitzetauglich.
Ganz im Gegensatz zum Zebrakostüm von Addi, der zwischen Schweiz und Saarland einen Zwischenstopp eingelegt hat um mal zu testen wie sich 10km mit Berg und Tal und Gougelhoupf, Choucroutte, Bretzel und Crémant so laufen.
Es war heiss, verdammt heiss. Auch schon morgens. Aber das macht einer Pummelfee doch nix J Trotzdem war ich am Ende 2 min langsamer als vorgesehen: 52min und damit genau 10min langsamer als der Göttergatte, der um die 42 min ins Ziel bretterte.
Es war wieder Fiesta wie immer an der Strecke und den Sauerkrautstand, den ich auf der Zielgeraden übersehen hatte nahm ich dann bei Nachhausetrödeln noch mit.
Tolle Veranstaltung. Wie verkleiden wir uns nächstes Jahr?