Montag, 7. Februar 2011

Am Rädchen drehen

Manchmal kann man nur staunen:

Wenn ich ein Fahrrad kaputt mache, dann immer mit deutlich identifizierbarer Ursache: Hinterer Umwerfer steht in seltsamer Richtung vom Rad oder Bremse geht nicht mehr weil kein Bremsbelag mehr da...
Man kann also als technischer Laie zumindest der Werkstatt telefonische erklären was tot ist.

Der Göttergatte dagegen hat in letzter Zeit immer misteriöse Fortbewegungsprobleme: Ein Schaltwerk, das sich weigert aufs kleine oder mittlere Blatt zu schalten zum Beispiel.
Erste Idee: Zuviel Dreck.
Nach gründlicher Reinigung bleibt das Problem bestehen
Zweite Idee: Zugefroren?
Auch nach erneutem Abspühlen mit warmem Wasser bleibt das Problem bestehen
Dritte Idee: Kabelzug gerissen?
Nach erneuter Prüfung stellen wir fest: Der ist noch da.
Erst nach einer 3/4 Stunde in der Kälte werden wir fündig: Unterhalb des Umwerfers läuft der Schaltzug über ein kleines Plastikstück ... oder eben nicht.
Nach kurzer und schmerzloser Operation läuft das Ganze wieder in geordneten Bahnen...nur die Einstellung stimmt hinten und vorne nicht mehr.
Wie es dazu kam ist allerdings ein Rätsel.

Noch Rätselhafter ist es allerdings, wie man bei einer einzigen Rennradausfahrt zunächst fast das Hinterrad und danach definitiv die die rechte Hälfte der Kurbel verlieren kann.
Fürs Hinterrad gibts nur eine Erklärung: Der Schnellspanner war vielleicht schnell zu aber sicherlich nicht gespannt :)

Der Verlust der Kurbel gibt weiter Rätsel auf: Alle SChrauben sind noch an Ort und Stelle, auch sonst keine Spur der Verwüstung.
Wie man aus vollen 30km/h bremst und absteigt, während die Kurbel am Fuss, aber nicht mehr am Rad, festhält ist für mich Crash-Test-Dummy ein noch grösseres Rätsel.

Immerhin: Es leben die Click-Pedale, sonst hätte er die Kurbel vielleicht vor der Abfahrt oben aufm Berg liegen lassen *frech grins*

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.