Samstag, 15. Mai 2010

Mélagues - Montag

Nebel. Noch immer keine Karte. Im Office de Tourisme der nächstgrösseren Stadt (25km entfernt) hatte man keine Fahrradkarten. Das nächste Decathlon befände sich in Albi (100km entfernt) und ein weiteres Touristikbüro, das eventuell Karten hätte sei in St. Gervais zu finden (25km aber in der anderen Richtung).

Ohne Karte aber mit viel Motivation gings los. Wieder den Col de Marcou hoch. Den kannte ich ja schon. Dieses Mal waren wir zu zweit. Und 5min schneller.

Oben fiel die Entscheidung auf Rot-weiss. Nicht Pommes. Wegmarkierung.

Wieder eine Schotterpiste hoch. und schwupps waren wir in dieser kargen Landschaft:





Ab hier ging es hügelig weiter. Entlang an Hangkämmen mit einem Panorama, das das Schmuddelwetter entschädigte.






Nach 20km waren wir in Faigerolles.
Der Nebel war inzwischen einem echten Pisswetter gewichen. Regen. Urlaub eben. Im Süden!

Wir entschieden uns umzukehren.
Michael auf schnellstem Weg. Ich auf dem gleichen Weg, wie wir gekommen waren.

Der Regen hatte nachgelassen. Waldarbeiter waren auch schon wieder unterwegs um die Sturm- und Schneeschäden der vergangenen Wochen zu beheben.
Sie hatten viel zu tun. Es lagen genug Baumstämme im Weg, die man nur fahrradtragenderweise überwinden konnte.
Und so lieferten wir uns ein Rennen. Sie fuhren mit ihrem Jeep an mir vorbei. Sägten. Ich fuhr vorbei. Sie waren fertig mit Sägen und fuhren wieder an mir vorbei.
Wir hielten diesen Rhythmus (schreibt man das so? Dummes Wort...) über 15km bei.

Dann waren sie schneller. Es lagen keine Bäume mehr quer und ich fuhr nur noch schnell den Berg runter.

Das Feuer wartete. Und die Dusche.
Und das Futter :)